Bolivien ist fast viermal so groß wie die Bundesrepublik Deutschland. Es liegt auf Platz 27 der größten Länder der Erde.

 

Zur Geografie

Bolivien wird von zwei großen und weit auseinanderliegenden Ketten der Anden durchzogen, deren Höhe bis über 6.500 m reicht (Sajama 6.542 m, ''Inti Illimani'' 6.462 m).

Dazwischen liegt das zentrale Hochland, das hohe Altiplano 3.000 bis 4.000 m. Dieses bis weit in das Nachbarland Peru reichende Gebiet ist das eigentliche Kernland, in dem rund 80% aller Bolivianer leben, obwohl es nur etwa ein Drittel der Fläche Boliviens ausmacht.

Zwischen dem Ostabhang der Anden und dem Ostbolivianischen Bergland erstrecken sich die Yungas in einer Höhe zwischen 1200 und 1800 m ü. NN.

Der flächenmäßig größte Teil Boliviens sind die Llanos, die sich vom Ostbolivianischen Bergland bis an die Grenzen nach Brasilien und Paraguay erstrecken. Dieses nur äußerst dünn besiedelte tropisch-heiße Tiefland untergliedert sich in die trockenen Savannen des Gran Chaco und die tropischen Regenwaldgebiete Amazoniens.

 
Ich habe die Anden kennengelernt (als ich in La Paz war), das Altiplano mit seinem Titicacasee die Yungas mit ihrer größten Stadt Coroico (4000 Einw.)
 
 
Anflug auf La Paz

La Paz:

Höchstgelegene Großstadt der Erde: 3200 – 4100 m Höhe

höchstgelegener Flughafen der Welt 3860 m

 
Am 2. Tag fuhren wir von La Paz nach Apolo.

Dabei ging die Fahrt – es ist eine der schönsten und anstrengendsten Fahrten in Südamerika – von La Paz über den Altiplano, am Titicacasee vorbei, dann über den La Cumbre Gebirgspass (4650 m ü. NN) durch die Yungas nach Coroico und dann weiter nach Apolo.

Es werden bei dieser Fahrt 3000 m Höhenunterschied überwunden und fast alle Klima- und Vegetationszonen Südamerikas durchquert. 

Altiplano

(Spanisch für ''Hochebene'') ist eine Beckenlandschaft zwischen der West- und der Ostkordillere der Anden im westlichen Bolivien und südlichen Peru (Südamerika).

Der Altiplano umfasst eine Reihe von Hochbecken in einem Höhenbereich zwischen 3.500 und 4.200 Metern über dem Meeresspiegel. Im Norden der Region liegt der Titicacasee. Nach Süden wird der Altiplano trockener, und die starke Verdunstung führte zur Entstehung großflächiger Salzpfannen, deren Böden mit Salzkrusten überdeckt sind.

 

Der Titicacasee

 

La Cumbre Pass

der La Cumbre Gebirgspass 4650 m ü. NN
über den Pass geht es in die Yungas nach Coroico.
Hier beginnt der „Abstieg".
 

Yungas

ist die span. Bezeichnung für zwei langgestreckte Täler, die in Bolivien parallel zum Ostrand der ''Cordillera Real'' verlaufen und den Übergang zwischen Anden und Amazonas Regenwald bilden.

Zwischen 1200 und 1800 m Höhe gedeihen auf Grund des milden Klimas Kaffee, Obst, Zitrusfrüchte und auf weiten Flächen auch Cocasträucher. Die landwirtschaftlichen Erzeugnisse der Yungas sind wichtig für die Versorgung von La Paz.

Wichtigster Ort der Yungas ist Coroíco mit rund 4000 Einwohnern auf 1750 m Höhe über NN gelegen. Tropisches Klima!

Die Unterscheide zwischen diesen verschiedenen Regionen sind sehr groß und wirken sich kulturell, wirtschaftlich und gesellschaftlich stark aus.

 

Der bolivianische Urwald



 

Seit alters her kauen die Bolivianer Cocablätter.

Lange Zeit war es verboten, Coca anzubauen. Unseren Schwestern war angeboten worden, Coca für medizinische Zwecke anzubauen, aber sie haben damals abgelehnt.

Heute wird wieder angefangen Coca anzubauen. Hier sehen wir einen gerodeten Waldhang im Urwald, wo Coca angebaut werden soll.

Hier eine Cocapflanze

Haltepunkte

Auf dem Weg, d.h. an der Straße von La Paz nach Apolo gibt es zwei oder drei 'Haltepunkte',

 

Das Kloster Apolo

In welcher Vegetationszone Apolo liegt, kann ich nicht sagen. Es liegt jedenfalls ca. 1800 bis 2000 m hoch in einem schönen Tal.

Die Erde ist roter Lehm, der nicht sehr fruchtbar ist, weil ihm Kalk fehlt. Die Schwestern mischen Asche und Kuhdung in den Boden, dann wird er ertragreicher.

 

Die Klosteranlage:

Straße vor dem Kloster

Trockenplatz / Küche

Waschküche

Stromversorgung Wasserversorgung

  

Zellentrakt Bienenstöcke (ca. 25 Stöcke)

Stallmauer

Traditionelle Lehmziegel, auch im Häuserbau / sehr gutes Raumklima

 

Tiere

Kühe (Tropenkühe), Schweine, Gänse, Enten, Pferde, Papageien, Bienen

Die Buben müssen mithelfen bei der Versorgung des Viehs.

 

Obst und Gemüse:

Cilimoya (Palmenfrucht, sehr ölhaltig)

Bananen, Kaffee (aber nicht mehr viel, für den eigenen Bedarf),

Mandarinenplantage

Mandarinen werden in Apolo auf dem Markt verkauft oder

 

Weinherstellung

 

‚Plantage': Salate, Radieschen, ...

Bohnenernte

Grundnahrungsmittel sind:
Yucca (eine stärkehaltige Wurzel), Bohnen, Reis (wird gekauft)
 
Es gibt auch Mangos, Papayas, Apfelsinen, Pampelmusen (Grapefruit),
Zuckerrohr (zum süßen, aber auch zum pressen)
 

Buben bei der Arbeit:

Buben beim Kaffeerösten

Buben bei der Gartenarbeit: Bohnen, Melonen, Radieschen, Salat

Sie haben selbständig den Boden zubereitet (mit Asche und Dung gemischt),
die Beete hergerichtet und die vorgezogenen Pflanzen gesetzt
 
Sie müssen abends die Kühe von der Weide holen, man kann sie nachts nicht draußen lassen, weil sie sonst gestohlen werden.

 Weg nach S. Catalina

Auf der Suche nach Wasser

Insges. 5 Bilder

 

Hühnchenrupfen

Muttertag!

Muttertag

Insges. 7 Bilder

Mädchen

Apolo Dorfplatz

Und Heim

Kirche