Kloster
Thyrnau
Grafik Kloster Thyrnau

Chronik 2015

26. Oktober 2015: Jahreshauptversammlung des Vereins der Freunde und Förderer des Klosters Thyrnau e.V.

Die Jahreshauptversammlung war gut besucht. Von 191 Mitgliedern - inzwischen sind es 194 waren ca. 40 gekommen. Nach einem interessanten Rückblick auf die vergangenen 4 Jahre wurde der Vorstand neu gewählt. Zu ihm gehören jetzt: 1. Vors. Pfr. Alois Anetseder, 2. Vors. Herr Norbert Sterl; von Amts wegen Äbtissin Mechthild, Schatzmeister Eduard Reitberger, Schriftführer Josef Thalmeier, Beisitzer: Hanns Dorfner, Christel Kolloch, Eduard Moser, Herbert Oberneder, Renate Damberger, Kassenprüfer: Anneliese Reitberger und Monika Scheidler. Wir sagen herzlichen Dank für die vergangene Arbeit und die Bereitschaft, auch wieder weiterzumachen. Herrn DK Hans Kümmeringer, der jetzt aus dem Vorstand ausgeschieden ist, ein extra Vergelts Gott. Es wurden auch die Termine für nächstes Jahr festgelegt: 14. 03. Klostergespräch; mit Helga Grömer zur Enzyklika Laudato si 19. 06. Blaskonzert im Pfortenhof mit der Jugendblaskapelle Kirchdorf 17. 09. Kulturfahrt nach Raitenhaslach und Marienberg 24. 10. Mitgliederversammlung.

Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung sprach Herr Norbert Sterl über die Dachsanierung im Lichte der Baugeschichte des Schlosses.

06.-18.Oktober 2015: Generalkapitel in Rom

Beim Generalkapitel in Rom kamen, wie gesagt, alle Äbte und Äbtissinnen unseres Ordens zusammen. Es waren insgesamt 93. Wir hörten von einigen aufgehobenen Klöstern, von vielen kleinen Gemeinschaften, aber auch von Nachwuchs in Vietnam, in den USA, in Eritrea und Äthiopien. Wir hörten auch von Hilfen der Klöster untereinander (vor allem in Spanien und Italien), von der Wichtigkeit der Zusammenarbeit und der guten Kontakte untereinander. Es wurde aber immer wieder sehr betont, wie klein auch ein Konvent sei, unser Dienst und unsere Lebensaufgabe ist die freudige Verherrlichung und Verkündigung Gottes. Das war für viele Äbte und Äbtissinnen Trost, aber auch Wegweisung, denn dies kann ein kleiner Konvent auch, manchmal sogar besser als ein großer.

09. Oktober 2015: Sr. Johanna Bauer verstorben

Sr. Johanna starb 2 Tage vor Mutter Caritas am 09.10.2015 und wurde am 13. Oktober auf unserem Klosterfriedhof beigesetzt. Mutter Äbtissin war damals beim Generalkapitel (06.-18.10.) in Rom. Deshalb kommt diese Nachricht etwas verspätet.

Sr. Johanna wurde am 10.10.1926 in Sonnberg, Krs. Krumau, CZ als Tochter des Bauern Adolf Bauer und seiner Ehefrau Maria geboren. Am 11.10.1926 wurde sie auf den Namen Leopoldine in der Pfarrkirche von Salnau, Diözese Budweis getauft. Sie wächst auf einem großen Bauernhof im Kreise von 5 Geschwistern auf. Nach der Vertreibung 1946 aus dem Sudetenland findet die große Familie Bauer auf dem Hof des Ökonomierates Franz Xaver Baumgartner in Mühlham eine neue Heimat. Hier arbeitete Leopoldine als Magd. Am 01.02.1951 trat Poldi in die Abtei in Thyrnau ein und folgte damit dem Beispiel der drei Töchter des Ökonomierates Baumgartner (Mutter Ludwigis, Sr. Irmengard und Mutter Caritas). Die beiden älteren Töchter waren schon im Kloster, als Leopoldine auf den Hof kam. So kannte sie nur die jüngste Tochter Theresia (Sr. Caritas). Diese trat genau ein Jahr vor ihr in Thyrnau ein, wo inzwischen Sr. Ludwigis, Äbtissin war. Leopoldine wurde am 30.08.1951 eingekleidet und erhielt den hl. Johannes den Täufer als neuen Namenspatron. Am 02.09.1952 legte Sr. Johanna ihre zeitliche und am 02.09.1955 ihre ewige Profess ab. Sr. Johanna war eine der letzten Laienschwestern, die in Thyrnau eintraten. Sie arbeitete zunächst auf dem Feld und im Stall. Als dann die letzten Kühe verkauft wurden, arbeitete sie im Gästehaus und an der Pforte. Viele Gäste schätzten ihre aufmunternden Worte und suchten gerne ein Gespräch mit ihr. Als ihr diese Arbeit zu schwer wurde, half sie im Bügelzimmer, betete viel in ihrer Zelle und häkelte mit Hingabe und viel Freude Deckchen, die sie gerne verschenkte, die aber auch an der Pforte verkauft wurden. Sr. Johanna hatte einen starken Willen, der sie immer wieder aufrichtete und ihr half, weiterzugehen, auch als sie fast nicht mehr konnte. Sie litt sehr darunter, als sie zum Schluss nichts mehr arbeiten und niemandem mehr helfen konnte; selbst häkeln konnte sie nicht mehr. Dies anzunehmen war ein schwerer Prozess für sie und verlangte viel Demut von ihr. Die Zeit, die ihr aber dadurch geschenkt wurde, nutzte sie für Gebete: für die Kirche, für viele die Menschen in Not, vor allem auch für jene, die uns ihre Anliegen vortrugen. Sr. Johanna legte am Mittag des 09. Oktober ganz still so wie sie war ihre Seele in die Hand des Schöpfers zurück und wurde am 13. Oktober auf unserem Klosterfriedhof beigesetzt. Wir bitten weiterhin ums Gebet für unsere Schwestern.

26. Oktober 2015: Jahreshauptversammlung des Vereins der Freunde und Förderer des Klosters Thyrnau e.V.

18.00 Uhr: Verspergottesdienst mit den Schwestern in d. Klosterkirche 18.30 Uhr: Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen im Saal St. Gertrud ca.19.00 Uhr: Vortrag über die Dachsanierung von Herrn N. Sterl. Auch Nicht-Mitglieder sind herzlich eingeladen.

11. Oktober 2015 Äbtissin em. M. Caritas Baumgartner verstorben

Heute in den frühen Morgenstunden verstarb nach länderer Krankheit unsere liebe Äbtissin em. Maria Caritas Baumgartner OCist. Das Requiem feiern wir am Donnerstag, 22. Oktober 2015 um 14:00 Uhr in der Pfarrkirche In Thyrnau, anschließend ist die Beisetzung auf dem Klosterfriedhof.

Sr. M. Caritas wurde am 04. Juli 1927 als jüngstes von 14 Kindern dem Ökonomierat Franz Xaver Baumgartner und seiner Frau Maria in Mühlham, Krs. Hirschbach geboren und 2 Tage später auf den Namen Theresia Paula getauft. Als Theresia geboren wurde, war ihre älteste Schwester Maria, die spätere Äbtissin M. Ludwigis (13.11.1949-23.01.1970) bereits Kandidatin im Kloster Thyrnau und 7 Jahre später trat auch Anna als Sr. Irmengard dort ein. Theresia besuchte die Volksschule in Hirschbach und anschließend in die Städt. Handelsschule für Mädchen in Passau. Ihr Pflichtjahr absolvierte sie 1943 / 1944 in Krapfenberg. Am 01. Mai 1944 begann sie als kaufmännischer Anlernling im Überlandwerk Südostbayern Eggenfelden und legte nach einem halben Jahr Lehrzeit die Anlernabschlussprüfung ab. Nach wenigen Monaten Bürotätigkeit in diesem Werk arbeitete sie auf dem elterlichen Hof. Im Winter 1947/48 erwarb sie grundlegende Kochkenntnisse und im darauffolgenden Winter grundlegende Nähfertigkeiten. So gut vorbereitet trat Theresia am 01. Febr. 1950 in Thyrnau ein. Am 07.Sept. 1950 begann sie als Sr. Maria Caritas das Noviziat und legte am 08. Sept.1951 die zeitliche Profess ab. Am 14. Sept. 1954, dem Fest der Kreuzerhöhung band sie sich durch die ewige Profess für immer an Gott und die Gemeinschaft in Thyrnau. Als junge Schwester lernte sie weiter und konnte bald ihre Ausbildungen im Wäscheschneider- und im Sticker Handwerk mit sehr guten Erfolgen abschließen. Danach folgte der Besuch des Wirtschafterinnenkurses im Meinwerk-Institut Paderborn, wo sie mit Schwestern aus vielen verschiedenen Orden zusammentraf. Dies war für sie eine sehr prägende Zeit. Nach Thyrnau zurückgekehrt, übernahm sie die Führung der Klosterküche und begann im Sept. 1955 mit der Ausbildung von Lehrlingen in der städt. Hauswirtschaft. Insgesamt konnten bis 1995 112 Lehrlinge ausgebildet werden. 1970 wurde ihr noch dazu das Amt der Priorin übertragen, das sie bis zu ihrer Erwählung zur Äbtissin am 04. März 1982 ausübte. Als Äbtissin leitete sie die Gemeinschaft mit viel Umsicht und Liebe. Das Kloster Apolo in Bolivien lag ihr sehr am Herzen. Anfang der 80ger Jahre konnte sie es mit dem damaligen Abt von Poblet Maurus Esteva vor der Schließung bewahren. Danach besuchte sie es noch mehrere Male zur Freude der dortigen Schwestern. Mutter Caritas resignierte am 15. Sept. 2002. Die letzten Jahre übernahm sie trotz Behinderungen und Krankheiten den Pfortendienst, wobei sich das Pfortenzimmer immer mehr zu einem sehr beliebten Treffpunkt für alle möglichen Gäste entwickelte. Sie lernten dort Deutsch, entluden ihre Sorgen und Probleme von der Seele, erzählten von der Familie usw. Es verließ auch niemand das Pfortenzimmer ohne Zuspruch und Trost erfahren zu haben. Mutter Caritas hatte ein weites Herz und damit für alle Zeit und für jeden ein offenes Ohr. Alle Probleme und Anliegen wurden mit ins Gebet genommen und vor Gott getragen. Nun bitten wir Sie um Ihr Gebet für unsere verstorbene Mitschwester.

20. Oktober 2015, 19:00 Uhr: Sr. Lutgarda aus Apolo, Bolivien berichtet über ihr Kloster

Im Anschluss an das Generalkapitel wird die Priorin aus dem Kloster Apolo in Bolivien, Sr. Lutgarda, einige Tage bei uns verbringen. So wird der Kontakt zwischen unseren Klöstern gefestigt und Sr. Lutgarda lernt ein wenig ihr „Mutterkloster“ kennen. (Das Kloster in Apolo wurde ja 1929 von Thyrnau aus mitbegründet). Wer Sr. Lutgarda und das Kloster Apolo kennenlernen möchte, ist herzlich eingeladen am Dienstag, 20. Okt. um 19:00 Uhr im Saal St. Gertrud.

06.-18.Oktober 2015: Generalkapitel im Salesianum in der Nähe von Rom

Es treffen sich dort alle Äbte, Äbtissinnen, alle regierenden Prioren und Priorinnen des Ordens. Das sind genau 120 Personen, denn es gibt weltweit 64 männliche und 56 weibliche Zisterzienserklöster mit 1626 Mönchen (davon allein 733 Vietnamesen in 11 Klöstern) und 825 Zisterzienserinnen (davon 102 Vietnamesinnen in 3 Klöstern).. Es werden Berichte über die Klöster vorgetragen, rechtliche Dinge besprochen und wir werden dem Papstappell nachkommen, der alle Gemeinschaften aufgefordert hat im Jahr der Orden über sich selbst nachzudenken, um die Ereignisse der Geschichte in Erinnerung zu rufen, die uns zur Dankbarkeit verpflichten, eine lebendige Leidenschaft für die Gegenwart zu entfachen, mit Hoffnung und Vertrauen auf die Zukunft blicken zu können, wie sie auch immer sein mag.

25. August 2015: Unser Dachreiter ist wieder auf dem Klosterdach

Die Dachinstandsetzung an unserem Kloster geht in die Schlussphase. Am Dienstag wurde der Dachreiterturm mit neuer Bekleidung aus Kupferblech und dem restaurierten "Firmianstern" per Autokran wieder auf das Klosterdach gesetzt. Im Juni war er ja mit dem Kran vom Klosterdach abgehoben und in den Pfortenhof gesetzt worden. So konnten im Zuge der Dachsanierung die stark verformten Sparren und Balkenlagen im Dachstuhl leichter wieder ausrichten werden. Die Holzkonstruktion des Turmes wurde dabei auch instandgesetzt, die Blechbekleidung aus Kupfer erneuert sowie der sogenannte "Firmianstern" restauriert und neu vergoldet. Wir freuen uns, dass unser Kloster jetzt nicht mehr so „kopflos“ dasteht.

23. August 2015: Unser Firmianstern

Es war wirklich die letzte Gelegenheit für uns Schwestern, den inzwischen restaurierten Firmianstern aus der Nähe zu sehen, denn in den nächsten Tagen soll der Turm ja schon aufs Schlossdach gehoben werden. Die Arbeiter hatten den Stern am Donnerstag auf der Spitze des Turmes befestigt. So ging der Weg für die interessierten Schwestern über Gerüste hinauf in schwindelnde Höhen zum Stern, der inzwischen in schönster Vergoldung uns anstrahlte.

Dabei kamen uns Worte des hl. Bernhard in den Sinn, in denen er die Muttergottes mit einem Stern vergleicht

"Maria wird sehr treffend mit einem Gestirn verglichen, denn wie das Gestirn seinen Strahl aussendet, ohne selbst abzunehmen, so hat die Jungfrau den Sohn geboren, ohne ihre Unversehrtheit zu verlieren. Weder nimmt der Strahl dem Stern etwas von seinem Glanz, noch beraubt der Sohn die Jungfrau ihrer Jungfräulichkeit. Sie ist also jener strahlende Stern, der aus Jakob aufgegangen ist, dessen Strahl den ganzen Erdkreis erleuchtet, dessen Glanz am Himmel aufblitzt und bis in die Unterwelt dringt. Er durchflutet auch alle Länder, er erwärmt die Herzen noch mehr als die Körper, er stärkt die Tugenden und lässt die Laster verwelken. Maria ist, sage ich, jener glänzende und alles überstrahlende Stern, zu unserem Heil emporgehoben über dieses große, weithin sich ausdehnende Meer, funkelnd durch Verdienste, Licht spendend durch ihr Vorbild.“

23.August 2915: Pontifikalgottesdienst zum Fest des hl. Bernhard

An diesem Sonntag feierten wir unseren großen Zisterzienserheiligen Bernhard von Clairvaux mit einem festlichen Pontifikalgottesdienst. Abt Rhabanus Petri aus der Abtei Schweiklberg stand diesem vor. Die musikalische Gestaltung übernahm wieder das Ehepaar Ursula Kohlhäufl-Steffl, Orgel und Thomas Steffl, Trompete.

Der hl. Bernhard trat 1113 mit 30 Gefährten in das damals gerade neu gegründete Kloster Cîteaux ein. Zwei Jahre später, am 25. Juni 1115 wurde er mit 12 Mönchen ausgesandt, um ein neues Kloster zu gründen. Sie ließen sich in Clairvaux nieder. Sie hatten ihr Ziel erreicht: ein "clara vallis", ein "helles Tal", hatten sie gesucht. Und dieses hier, das Val d'Absinthe etwa 50 Kilometer von Troyes, erfüllte die Voraussetzungen für ihre Klostergründung: Abgeschiedenheit und ausreichend fließendes Wasser für ihre landwirtschaftlichen Aktivitäten. Wer heute nach Clairvaux kommt, der wollte allerdings nicht zwingend auch dorthin. Nach der Aufhebung des Klosters wurden die Gebäude umfunktioniert: Clairvaux dient als Hochsicherheitsgefängnis, bis heute. Der heilige Bernhard und seine Gefährten brachten aus dem Mutterkloster Cîteaux ein strenges Armutsideal und Arbeitsethos mit: eine radikale Reform des benediktinischen Mönchtums, die Bernhard zu einer europaweiten Bewegung machte. Clairvaux war die erste Tochtergründung von Cîteaux, und allein in den 38 Jahren bis zu Bernhards Tod wurden weitere rund 350 Tochterklöster gegründet.

26. Juli 2015: Glockenweihe

An diesem Sonntag feierten wir mit unserem Generalabt Mauro-Giuseppe Lepori, Domkapitular Ederer, den Priestern, die täglich bei uns zelebrieren, mit Staatssekretär Bernd Sibler, Landrat Franz Meyer, Bürgermeister Alexander Sagberger und vielen Gästen, vor allem auch Mitgliedern des Vereins der Freunde und Förderer des Klosters Thyrnau einen festlichen Pontifikalgottesdienst zum Abschluss der bisherigen Arbeiten bei der Dachsanierung und konnten in diesem Zusammenhang zwei Glocken weihen, die früher im Dachreiter des ehemaligen fürstbischöflichen Jagdschloss hingen. Sie sollen später wieder in den Turm gehängt werden und uns die Zeit angeben. Die musikalische Umrahmung hatte die Jagdhornbläsergruppe Kellberg übernommen.

Foto: der Konvent mit Generalabt Mauro-Giuseppe (Sr. Johanna fehlt auf dem Foto)

23. Juli 2015: Richtfest der Dachinstandsetzung

An diesem Donnerstagnachmittag feierten wir mit den allen Arbeitern, die mit Arbeiten bei der Dachinstandsetzung beschäftigt sind, wie Zimmerern, Bauleuten, Spenglern, Gerüstbauern, Elektrikern usw. das Richtfest. Es hatte viel gute und qualitätsvolle Arbeit gekostet bis zum Ausrichten des alten Dachstuhls. Aber der erste Teil war geschafft und dies musste gefeiert werden. Hier das Erinnerungsfoto.

11. Juli 2015: Kulturfahrt des des Vereins der Freunde und Förderer des Klosters Thyrnau nach Landshut

In diesem Jahr ging die Fahrt des Freundeskreises nach Landshut. Unser erstes Ziel waren unsere Mitschwestern in der Abtei Seligenthal. Dort feierten wir in der wunderschönen Barockkirche einen Gottesdienst. Es war das Fest des hl. Benedikt, Patron Europas. Anschließend wurden wir von Sr. Fidelis sehr kompetent durch einige Teile des Kloster geführt: Afra-Kapelle, alte Küche mit uraltem Backofen, alter Kreuzgang. Nach dem Mittagessen besichtigten wir die Kirche mit dem höchsten Backsteinturm, St. Martin. Und genau an diesem Tag konnten wir zwei Industriekletterer an diesem Turm beobachten, wie sie einige Steine kennzeichneten und Unkraut aus den Fugen entfernten. Es sah für uns nach einer sehr halsbrecherischen Arbeit aus. Die Vesper beteten wir in der schönen kleinen Wallfahrtskirche Loh. Zu unserer Überraschung gesellte sich bei der Führung durch P. Michael auch der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer dazu. Er erkannte uns Schwestern sofort wieder. Wir hatten zu seiner Weihe die Mitra gefertigt.

10. Juli 2015 um 7.00 Uhr: der Passauer Primiziant Christoph Leuchtner kommt zum Gottesdienst

Am Freitag, den 10 Juli wird der diesjährige Passauer Primiziant um 7:00 Uhr bei uns in der Klosterkirche den Gottesdienst feiern und anschließend den Primizsegen spenden. Sie sind herzlich eingeladen.

01.Juli 2015: der Stern vom Turm

Nachdem der Turm ja vor 2 Wochen vom Dach gehoben worden war, konnte jetzt auch der Stern vom Turm genommen werden.Die Aktion gestaltete sich als nicht ganz einfach, da die Stangen und auch der Stern innen verrostet sind. Aber es gelang den Zimmerleuten doch ganz gut. Dabei wurde auch eine Zeitkapsel gefunden, die Dokumente enthielt, aus denen wir ersehen konnten, dass der Turm - solange die Schwestern hier sind (seit 1902) - schon zweimal renoviert worden war, und zwar 1908 und 1975. Trotzdem ist jetzt eine erneute Sanierung notwendig. Der Stern zeigt, wie Sie auf dem Foto sehen können, gravierende Schäden auf.

Für eine finanzielle Unterstützung bei der Sanierung des Sternes wären wir sehr dankbar:

Raiffeisenbank Salzweg-Thyrnau BIC: GENODEF1SZT IBAN: DE49 7406 5782 0206 4107 82

18. Juni 2015: Besuch vom Konvent von Stift Zwettl

Auf der Heimfahrt von einem mehrtägigen Konventausflug machte der Konvent des Stiftes Zwettl bei uns Station. Nach einer kurzen Führung durch unser Kloster und einer guten Brotzeit und auch guten Gesprächen beider Konvente miteinander brachen sie zur Weiterfahrt auf. Der Weg war ja noch ziemlich weit.

17. Juni 2015: Ein besonderer Tag bei der Dachsanierung

Die Sanierung des Dachstuhles des ehemaligen fürstbischöflichen Schlosses ist nun so weit fortgeschritten, dass der Dachreiter heruntergehoben werden sollte. So kann dieser leichter saniert werden und der Dachstuhl kann um einige Zentimeter ausgerichtet werden. So herrschte am Mittwoch früh große Aufregung bei uns Schwestern. Das riesen Kranauto kam nur mühsam in den Pfortenhof. Aber es klappte. In einer Aktion von knapp 2 Stunden wurde nun der vorbereitete Dachreiter vom Schloss gehoben und daneben aufgestellt. Er sieht von unten sehr schlank und hoch aus. Sie sehen es hier. Aber nun sieht unser Haus aus, als wäre es kopflos.

06. Juni 2015: Sr. Gerarda Joachimbauer verstorben

In der Nacht zum Sonntag verstarb unsere liebe Mitschwester M. Gerarda Joachimbauer. Sie war im 97. Altersjahr und im 75. Jahr ihrer Profess.

Das Requiem und die Beerdigung sind heute Donnerstag, 11.Juni 2015 um 14.00 Uhr in unserer Klosterkirche.

Sr. Gerarda wurde am 19.06.1918 den Bauersleuten Johann Joachimbauer und Theresia geb. Hoheneder in Gumpersdorf geboren und am folgenden Tag in der Pfarrkirche zu Zeilarn auf den Namen Theresia getauft. Sie wuchs im Kreis von 4 Geschwistern sehr behütet auf. Vom 1924 -1931 besuchte sie die Volkshauptschule und anschließend drei Jahre die Volksfortbildungsschule, beide in Gumpersdorf. Theresia trat an ihrem Namenstag, am 03.10.1938 in Thyrnau ein, wurde am 24.09.1939 eingekleidet und legte am 19.10.1940 ihre zeitliche Profess ab. Während des Zweiten Weltkrieges wurde sie als junge Schwester zum Lazarettdienst gerufen. Sie verrichtete diesen ab dem 23.02.1942 im Reserve-Lazarett in der Abtei Schweiklberg. Dort zog sie sich ein schweres Nierenleiden zu und durfte deshalb schon nach 1 Jahr Dienst ins Kloster Thyrnau zurückkehren. Aber wegen dieser einjährigen Unterbrechung des Noviziates musste die Ablegung der ewigen Profess verschoben werden. So erneuerte sie am 13.10.1943 ihre zeitlichen Gelübde und konnte am 08.12.1944 endlich ihre ewige Profess ablegen. In den ersten Jahren arbeitete die junge Schwester fleißig in der Paramentenstickerei mit. Aber schon 1945 wurde ihr das Amt der Infirmarin, d.h. der Krankenschwester, übertragen, das sie bis ins hohe Alter versah; in den letzten Jahren unter Assistenz von Sr. Lucia. Da aber nicht ständig Schwestern krank und pflegebedürftig waren, wurden ihr mehrere kleinere Nebentätigkeiten übertragen: 1945 bis 1968 die Hostienbäckerei. Danach wurde eingestellt. 1951-1958 versorgte sie zudem die Pforte. Ab 1971 half sie bis ins hohe Alter in der Hausschneiderei mit. Als sie diese Arbeiten nicht mehr verrichten konnte, war es ihr eine große Freude, Strohsterne und Fröbelsterne und war glücklich, wenn sie diese verschenken durfte. Wenn auch ihre ewige Profess in der Kriegszeit wegen der Unterbrechung des Noviziates verschoben werden musste, so hat sie alle ihre Professjubiläen froh gefeiert: 1990 ihr 50jähriges, am 14.10.2000 ihr 60 jähriges, dann am 03.10.2010 ihr 70 jähriges Jubiläum. In diesem Jahr hätte sie am 19.10.2015 auf 75 Jahre Profess zurückblicken dürfen. Doch dieses Jubiläum darf sie jetzt im Himmeln feiern. Die letzten Monate waren von Krankheit und Siechtum gekennzeichnet, so dass die Pflege immer schwieriger wurde und sie die letzten 4 Wochen im Pflegeheim der Schwestern vom Heiligsten Heiland in Obernzell liebevoll versorgt wurde. Hier starb sie am 06. Juni 2015 zwei Wochen vor ihrem 97. Geburtstag. Wir bitten um Ihr Gebet für unsere verstorbene Mitschwester.

14. Juni 2915: Benefizkonzert der Marktkapelle Wegscheid im Pfortenhof

Sonntag 14.06.2015; Beginn:19:00 Uhr; es spielt die Marktkapelle Wegscheid im Pfortenhof des Klosters ein Benefizkonzert. Bei Regenwetter findet das Konzert in der Pfarrkirche Thyrnau statt. Der Eintritt ist frei. Der Freundeskreis bittet aber um Spenden zugunsten der Dachsanierung. Und wir Schwestern freuen uns darauf und hoffen, dass recht viele Besucher kommen.

Juni 2015: Dachsanierung in unserer Abtei

Seit 9 Monaten wird jetzt schon auf dem Dach gearbeitet. Die Arbeit macht aber gute Fortschritte, so dass wir gut im Zeitplan sind. Wenn das Wetter mitspielt, es darf nicht windig sein und natürlich auch nicht regnen. wird nächste Woche der Schlossturm heruntergehoben, damit er leichter gerichtet und saniert werden kann. Auch kann so das Dachgebälk leichter ausgerichtet werden. Wir sind gespannt, ob alles funktioniert.

12. Mai 2015: Gemeinsame Maiandacht der 4 Seniorenclubs des Pfarrverbandes

Aus den 4 Pfarreien Straßkirchen, Salzweg, Thyrnau und Kellberg des neuen Pfarrverbandes Straßkirchen trafen sich um 14.00 Uhr in unserer Klosterkirche zur ersten gemeinsamen Maiandacht. Es kamen aus allen 4 Pfarreien viele Senioren. Die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt. Es war ein schönes Zusammensingen und -beten.

22. April 2015: Klingendes Denkmal im Passauer Land

Am Mittwoch, 22.04. wurde die seit 6 Jahren laufende Konzertreihe"Klingendes Denkmal im Passauer Land" mit einem Konzert des Saxophonorchesters der Kreismusikschule mit Schülerinnen und Schülern aus der Klasse von Stefan Bachmair in unserer Klosterkirche eröffnet. Unter dem Thema "The Sound of Saxophones" brachten sie Stücke aus der Barockzeit bis zur Moderne den mehr als 70 Zuhörern zu Gehör und wurden von ihnen für ihre hervorragenden Leistungen mit viel Applaus belohnt.

12. April 2015: Besuch der Mundharmonikagruppe aus Taubenbach

Die Gruppe kam für 3 Tage zu uns ins Gästehaus um miteinander zu musizieren, zu üben, aber auch um auszuspannen. Am Sonntag gestalteten sie nicht nur den Gottesdienst mit, sondern erfreuten uns Schwestern auch am Nachmittag mit einem kleinen Abschiedskonzert. Danke.

Wir laden ein:

Montag 23. März, 18:30 Uhr Vesper, anschließend 19:00 Uhr Klostergespräch im Saal St. Gertrud

Vortrag von Domkapitular Josef Fischer zum Thema "Evangelii gaudium", dem 1. Apostolischen Schreiben von Papst Franziskus.

Palmsonntag, 29.März, 19:00 Uhr in der Klosterkirche

Hans Göttler liest "I gib mi in deine Händ" Bairische Passion in 10 Stationen von Herbert Regele. Musikalische Umrahmung Vera Riepl an der Harfe.

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17. März: Im Fahrkorb bis an die Turmspitze

Einen Ausblick der ganz besonderen Art konnte Mutter Äbtissin bei einer Inspektionsfahrt im Rahmen der Dachsanierung genießen. Zur Begutachtung der Schäden an der Verblechung des Dachreiters über dem Klostergebäude wurde sie zusammen mit Architekt Norbert Sterl, der als Vorstandsmitglied unseres Freundeskreises diese Sanierung ehrenamtlich begleitet, in einem Fahrkorb am Kran bis ganz nach oben zur Turmspitze mit dem sogenannten Firmianstern gefahren. Die Gewöhnung an den schaukelnden Fahrkorb in schwindelerregender Höhe dauerte eine Weile, aber dann, nachdem ihr die Besorgnis erregenden Schäden am Dachreiterturm gezeigt worden waren, konnte sie doch auch den wunderbaren Blick auf Thyrnau genießen.

12.März: Besuch aus dem Stift Wilhering

Am Gründungstag unseres Klosters in Thyrnau besuchten uns Abt Reinhold Dessl und P. Justin aus dem österreichischen Zisterzienserstift Wilhering. Diese Mitbrüder sind unsere nächsten zisterziensischen Nachbarn und so freuten wir uns, das der gute Kontakt weiterhin gepflegt wird. Das Gruppenfoto mit Abt und Äbtissin durfte nicht fehlen.

2015: Dieses Jahr bringt einige Gedenktage

770 Jahre:

Am 12. Oktober wird unsere Abtei Rathausen-Thyrnau 770 Jahre alt. Sie wurde 1245 in Rathausen bei Luzern, Schweiz gegründet, bestand über 600 Jahre dort und wurde am 13.04.1848 aufgehoben. Nach Umwegen über die Schweiz und Frankreich kamen die Schwestern nach Thyrnau und begannen hier am 12. März 1902 ihr monastisches Leben.

90 Jahre:

Mit Dekret Nr. 999/23 vom 28. Febr,1925 erhielten die Schwestern die alten Rathauser Privilegien zurück.

Am 20.05.1925 erfolgte die feierliche Erhebung des Klosters zur Abtei und die Angliederung an die Mehrerauer Kongregation.

Heute leben 15 Schwestern hier in der Abtei St. Josef in Thyrnau.

Wir wünschen allen Lesern ein gutes, gesegnetes Jahr 2015

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