In diesem Jahr luden die Malteser wieder zur internationalen Wallfahrt für kranke und behinderte Menschen ein. Sr. Lutgard, Sr. Gabriela, Sr. Carmen und Sr. Lucia folgten dieser Einladung. Sie wurden mit einem Malteserauto geholt, Sr. Lutgard kann den Rollstuhl ja nicht verlassen und wurden auch wieder gebracht. Nach dem festlichen Gottesdienst in der St. Annakirche waren sie zum Mittagessen eingeladen. Am Nachmittag besuchten sie in aller Ruhe die Mutergottes in der Kapelle. Es war nicht nur ein heißer, sondern auch ein froher und geselliger Tag. Sie wollen im nächsten Jahr wieder teilnehmen.
Der „Vereins der Freunde und Förderer des Klosters Thyrnau e.V.“ bietet wie jedes Jahr eine Kulturfahrt an. In diesem Jahr stehen der Besuch der Prämonstratenserabtei Windberg und der Ort St. Englmar mit Kirche und Baumwipfelpfad auf dem Programm. Wir Schwestern fahren natürlich mit und freuen uns sehr, Sie begleiten zu dürfen. Hier die Anmeldung
Am Freitag, 14. Juni um 19:00 Uhr wird Sr. Lucia im Saal St. Gertrud von ihrer Reise berichten.
Vom 03.-23.April 2024 besuchte Sr. Lucia im Auftrag von Mutter Äbtissin Mechthild die Mitschwestern im Kloster Apolo in Bolivien. Sie wurde von Christine Krammer vom Referat Weltkirche im Bistum Passau begleitet. Das Kloster Unserer Lieben Frau von Nazareth wurde 1929 von deutschen Zisterzienserinnen gegründet. Es waren vor allem Thyrnauer Schwestern dabei. Heute leben in diesem schönen Kloster 6 bolivianische Schwestern. Das Kloster liegt ca 450 km nördlich von La Paz und ist schwierig zu erreichen.
Die 6 Schwestern leben vom Ertrag ihrer Landwirtschaft, von Rindermast und vom Verkauf ihrer Produkte, wie Kaffee, Kekse, Orangenwein usw. 15 Kinder aus sehr armen Familie oder die einen sehrhelfen weiten Schulweg hätten leben bei den Schwestern. Sie wohnen in einem separaten Haus, gehen in Apolo in die Schule und helfen untertags den Schwestern in Küche und Landwirtschaft.
Hier finden Sie einige Fotos:
das Kloster die Gemeinschaft die Gemeinschaft die Kinder Äbtissin Lutgarda verteilt Geschenke die Küche die Rinder die Kinder
Hostienbacken Yuccaernte Mutter Lutgarda u. Mangos Kaffee Bananen Straße im Ort Apolo Sr.Lucia u. Christine auf dem Weg nach La Paz
Am Sonntag, 09. Juni 2024 wird um 18:00 Uhr das Jugendblasorchester Obernzell bei uns im Pfortenhof ein Benefizkonzert spielen. Wir freuen, dass so viele junge Menschen bereit sind, unendgeltlich zu spielen und hoffen, dass ihr Spiel mit guten Spenden gebührend gelobt wird. Die Spenden kommen unserer anstehenden Sanierung im 2. OG im Schlossgebäude zute. Hier ein Plakat:
Vor 6 Jahren bekam ich eine wirklich kleine Strelitzie mit einer Plastikblüte geschenkt. Mein Ergeiz war geweckt, ich wollte sie zum Blühen bringen, was aber schwierig sei - so heißt es. Dieses Jahr hat sie mit einer Blüte geblüht. Hier einige Fotos:
02.04.2024 09.04.2024 11.04.2024 14.04.2024 14.04.2024 17.04.2024 20.04.2024 28.04.2024
An den ersten drei Märztagen trafen sich die Oberen der deutschen Abteien der Mehrerauer Kongregation in der Abtei Oberschönenfeld. Es waren dies Prior Benedikt aus der Abtei Marienstatt, die Äbtissinnen Bernadette aus der Abtei Lichtenthal, Laetitia aus Waldsassen, Mechthild aus Thyrnau und natürlich auch Gertrud aus Oberschönenfeld. Da die Kongregation sehr groß und die Klöster weit versteut sind, haben wir beschlossen, uns einmal im Jahr zu treffen, damit die Verbindung untereinander sich stabilisiert und eher nationale Probleme angesprochen werden können. Es war ein fruchtbarer Austausch vor allem über das Thema Mißbrauch und die Konzepte, die erstellt werden müssen.
M. Laetitia, M. Mechthild, P. Benedikt, M. Gertrud, M. Bernadette
Vom 30.01.-03.02.2024 besuchte uns unser Generalabt Mauro-Giuseppe. Wir hatten ihn schon oft eingeladen, aber nie fand er Zeit. Der letzte Besuch fand im Rahmen der Dachsanierung 2025 statt. Damals weihte er zwei kleine Glocken, die auf dem Dachboden gefunden worden waren und später im Schloßturm ihren Platz fanden. Heute geben sie uns alle Viertelstunden die Zeit an. Dieses Mal hatten wir Zeit zu Gespräch mit ihm. So konnnten wir viel über seine Arbeit im Orden erfahren und über den Orden selbst natürlich auch. Er hatte Zeit einige Sehenswürdigkeiten zu besuchen, u.a. die Stadt Passau, den Dom, Kloster Niedernburg, die Wallfahrtskirche Maria Hilf.Wir freuten uns besonders, dass er das scvhöne fest der Darstellung des Herrn/Mariä Lichtmess mit uns feierte. Hier finden Sie seine Predigt.
Vor 925 Jahren, im Jahr 1098 zogen die drei Mönche, Robert von Molesme, Alberich und Stephan Harding in Begleitung weiterer Mitbrüder am 21. März aus dem Benediktinerkloster Molesme in Burgund aus und gründeten in der Einöde von Citeaux ein neues Kloster. Dort wollten sie strickt nach der Regel des hl. Benedikt leben in Einsamkeit, in Gebet, Arbeit und Lesung und unabhängig von den Feudalherren. Sie wollten von Ihrer Hände Arbeit leben. Das war der Beginn unseres Ordens.
Zum Fest dieser unserer Ordensgründer (26. Januar) durften wir am Samtag, 27. Januar 2024 nach langer Zeit eine junge Frau ins Novitiat aufnehmen und ihr das weiße Ordensgewand überreichen.
Erika Eggert, sie ist 27 Jahre alt, hat 1 Jahr mit uns gelebt und war nun bereit den nächsten Schritt zu tun. Sie wollte sich unserer Gemeinschaft wirklich anschließen und dies wurde durch die Einkleidung und den neuen Namen sichtbar gemacht. Erika hat sich den hl. Josef als Wegbegleiter für ihr Ordensleben gewünscht. Ihm will sie sich anvertrauen, aber nicht, weil er der Patron unseres Klosters ist, sondern weil sein Menschsein sie berührt. Sie sieht ihn als einen liebenden, glaubenden, als einen vertrauenden, einen hörenden, mit dem Herzen hörenden Menschen, als einen schweigsamen, einen demütigen und weisen Mann. Sie wird nun Sr. Maria Josefa heißen. Den Namen der Muttergottes trägt jede Schwester, da Maria im Orden sehr verehrt wird. Sie ist ja nicht nur die Patronin unseres Klosters, sondern auch die des gesamten Ordens und dies seit über 900 Jahren.
In den nächsten 2 Jahren konzentriert sich das Leben von Sr. M. Josefa auf ihr geistliches Leben, sie lernt die Regel des hl. Benedikt kennen, lernt die Ordensgeschickte und auch die Hausgeschichte, vertieft sich in die Hl. Schrift, die Liturgie und die Psalmen.
Dieses Jahr begannen wir mit unseren jährlichen Exerzitien, durch die uns Bischof Bertram Meier, Augsburg begleitete. Zum Abschluss feierte er mit uns und unserer Gottesdienstfamilie einen feierlichen Gottesdienst am Dreikönigsfest.
Zum Neuen Jahr
hier ist unser Klosterbrief 2023
Hier ein paar Fotos aus unserem Garten und Pfortenhof
am 23. Oktober 2023 fand die diesjährige Mitgliederversammlung unseres "Freundeskreises" statt.
Auf dem Programm standen unter anderem Neuwahlen des Vorstandes.
Wir Schwestern sind dankbar und froh, dass es diesen „Freundeskreis“ gibt und wir wissen, dass es Menschen gibt, die zu uns stehen, uns unterstützen und begleiten. Vergelt’s Gott dafür.
hier finden Sie die Einladung
In diesem Jahr feierte der Bamberger Weihbischof Herwig Gössl mit uns den Festgottesdienst zum Bernhardsfest. Die musikalische Gestaltung hatten Veronika und Simon Sterl und Frau Kreuzer mit Orgel, Flöte und Gesang übernommen. Unsere 3 Ministrantinnen fanden Verstärkung durch Ministranten der Passionisten aus Schwarzenfeld und Eichstett. Sie beendeten mit dieser Feier ihre Ferienfreizeit, die sie im Bayerischen Wald verbracht hatten. Es war ein festlicher Gottesdienst.
Am Freitag, den 8. September um 19:00 Uhr wollen uns die Lehrer der Kreismusikschule Iggenbach ein Benefizkonzert in unserer Klosterkirche geben. Mitwirkende werden sein: Karin u. Dr. Gotthardt Seidl, Barbara Walter, Andrea Kasper und Damir Bedrina. Es wird ein Konzert sein für Querflöte, Gitarre, Orgel und Gesang.
Unsere diesjährige Kulturfahrt führt zum Zisterzienserstift Schlierbach. Ursprünglich als Nonnenkloster im 14. Jahrhundert gegründet, ist das Stift seit 1620 (Gegenreformation) ein Männerkloster und prägt als kulturelles und geistiges Zentrum das Leben in Schlierbach. Kirche und Kloster wurden im 17. und 18. Jahrhundert neu errichtet. Die oberitalienische Künstlerfamilie Carlone zeichnet für die prunkvolle Gestaltung verantwortlich. Bis heute sind die kunstvollen Räumlichkeiten im Kloster zu bewundern. Besonders sehenswert sind unter anderem die 12.000 Werke umfassende Stiftsbibliothek, die wunderschöne barocke Klosterkirche und der Festsaal, genannt ‚Bernardisaal‘. Bei unserem Besuch können wir im Rahmen einer Führung die aktuell mit zwei Millionen Euro Gesamtkosten restaurierte Stiftskirche besichtigen, sowie weitere Stiftsräumlichkeiten wie den Bernardisaal, die Bibliothek, den Kreuzgang mit der Schlierbacher Madonna, die Schaukäserei und die Glasmalerei, die man im Stift Schlierbach ebenfalls beherrscht.
Hier einige Bilder vom Ausflug.
Seit 1981 leitet Martin Göth die ‚Musikgruppe Shalom-Passau‘, mit er viele Konzerte, Musicals, Festivals, ‚Mitsing-Konzerte‘ und Gottesdienste gestaltet hat. „Mit unserer Musik, unseren Texten und Auftritten wollen wir Menschen berühren, zum Nachdenken anregen und Lebensfreude schenken“, umschreibt der Theologe, Komponist und Liedermacher Martin Göth, der 37 Jahre als Pastoralreferent im Dienst der Kirche von Passau stand, den Anspruch an seine musikalische Arbeit. Der Bandname seiner Musikgruppe ‚Shalom‘ war und ist dabei Programm: So spielte die Gruppe in den vergangenen 40 Jahren viele Konzerte für Frieden und soziale Gerechtigkeit, gegen Rassimus, Rechte Gewalt und gegen Antisemitismus.
Das Konzert war sehr gut besucht, rund 150 Zuhörer hatten sich eingefunden, um den Lieder und den Texten dazwischen - dies waren viele Gedichte von Helmut Zöpfl - zu lauschen. Es wurden 1357,10 € gespendet. Wir danken allen Besuchern und freuen uns auf das nächste Benefiz-Konzert am Freitag, 8. September 2023. Es wird in der Kirche stattfinden. Hier einige Bilder vom 18. Juni:
Am 19. Mai hatte die Arbeitsgemeinschaft der Orden Passau (AGOP) alle Ordensleute aus dem Bistum zu einem Ausflug nach Stift Engelszell eingeladen. Von uns fuhren 5 Schwestern mit. Es war ein schöner und interessanter Tag. Nach langer Zeit freuten wir uns alle über dieses gemütliche und informative Beisammensein.
In Engelszell erfuhren wir, dass das Klosterleben der Trappisten dort bald aufhören wird. Sie sind zu wenig und zu alt.So konnte uns P. Christian auch in Räume führen, die früher zur Klausur gehörten und nicht besichtigt werden konnten. z.B. das Refektorium (Speisesaal der Mönche), die Bibliothek oder den Kapitelsaal.
Den Abschluss fand dieser Ausflug hoch über Passau im Café Blas. Von dort gibt es eine grandiose Sicht suf Passau. Und unser Kloster konnten wir ausfindig machen in der Ferne.
Hier finden Sie einen Ostergruß von uns.
und einige Bilder von den Feiern der Kar- und Ostertage
Zur Einstimmung auf die Passionszeit steht am 25.03.2023 um 18:30 Uhr auf dem Programm:
Wir laden herzlich ein zu dieser Stunde der Besinnung
An Sonntag, 12. März 2023 jährt es sich zum 121sten Mal, dass die Schwestern nach 2 Vertreibungen hier in Thyrnau ihre neue Bleibe in Besitz nahmen und auch Mutter Äbtissin kann ihren Geburtstag feiern. Sie wird 75 Jahre alt.
Der Gottesdienst um 9:00 Uhr.
Anschließend laden wir zu einem kleinen Empfang im Saal St. Gertrud ein. Dort können Sie Mutter Äbtissin gratulieren und miteinander ins Gespräch kommen. Alle Gottesdienst-besucher sind herzlich eingeladen.
Am Samstag, 11. März 2023 werden wir um 16:30 Uhr in der Klosterkirche einen Gottesdienst mit P. Georg Fichtl und Pfr. Herbert Oberneder für verstorbenen Carmelo Ramirez feiern. Carmelo Ramirez sind wir sehr zu Dank verpflichtet. Er hat über viele Jahre alle Korrespondenz von und nach Apolo/Bolivien für uns übersetzt und in diesem Zusammenhang auch oft gute Ratschläge gegeben.
In den Jahren vor Corona kam er einmal die Woche zur Bibelstunde und hat uns damit viel für unser geistliches Leben mitgegeben. Dafür sind wir ihm sehr dankbar
Aber nicht nur wir wollen ihm danken, sondern auch viele junge Menschen, denen er geholfen hat bei ihrem je einjährigen Einsatz in verschiedenen Missionsländern. Mit P. Georg, einem Salvatorianer, hat er sie auf ihren Einsatz gut vorbereitet.
16:00 Uhr feierliche Vesper in der Votivkirche Passau
vom 01.01.-06.01.2023 hat uns Abt em. Christian Schütz OSB in unseren Exerzitien begleiten. Sein Thema war die Theologie der Krippe.
Telefongespräche werden in dieser Zeit nicht beantwortet und Besuche sind an diesen Tagen nicht möglich. Auch Emails werden nicht abgerufen und beantwortet.
In der Stickerei wird wieder ab Montag, 09.01.2023 gearbeitet.
WIR WÜNSCHEN EIN FROHES; GESEGNETES WEIHNACHTSFEST
UND EIN GUTES, GESUNDES NEUES JAHR 2023
Hier kann unser Klosterbrief 2022 heruntergeladen werden.
Ende Oktober fand die Jahreshauptversammlung statt.Nach dem Jahresrückblick und dem Kassenbericht wurde das nächste Förderprojekt vorgestellt. Im ehemaligen Schlossgebäude muss in den nächsten Jahren das 2. OG saniert werden. Die Arbeiten werden mit 1.100.000,-€ veranschlagt. Um hier finanziell mitzuhelfen, spart der Verein zur Zeit seine Beiträge.
Für 2023 sind folgende Veranstaltungen geplant:
27.02.2023 Klostergespräch mit Frau Dr. Anna Hennersberger über den synodalen Weg im Bistum Passau
18.06.2023 Klosterkonzert mit Martin Göth - Titel: Wenn das Leben uns treibt
15.07.2023 Klosterausflug zum Zisterzienserstift Schlierbach / Österreich
23.10.2023 Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen
Das Programm können Sie hier herunterladen
Vom 08.-22.Oktober 2022 tagte das Generalkapitel des Ordens in den Albaner Bergen in der Nähe von Rom. Gleich zu Beginn stand eine wichtige Entscheidung an: unser Generalabt Mauro-Giuseppe Lepori wurde für eine weitere Amtszeit in seinem Amt bestätigt. Auf dem Programm standen auch viele Änderungen und Korrekturen von Texten, die diskutiert und abgestimmt werden mussten. Es ging z. B. um die Konstitutionen des Ordens, die Ordentliche Visitation der Klöster, die Ausbildung im Orden und die Gründung und Aufhebung von Klöstern.
Am 17. Oktober hatten wir die Möglichkeit einer Papstaudienz. Die Begegnung mit ihm war sehr beeindruckend, seine Ansprache können Sie hier nachlesen.
Hier einige Fotos:
Dieser Kirchenführer war das große, schöne Geschenk, das uns am 18. September im Rahmen der 3 Feiern überreicht wurde. Herr Norbert Sterl, ein Familiar unseres Klosters hat ihn mit viel Akribie zusammengestellt. Wir freuen uns sehr darüber und hoffen, dass sich auch viele Menschen an ihm erfreuen. Sie können ihn für 16,00 € bei uns erwerben.
Nun können Sie hier ein paar Fotos von diesem Tag anschauen:
Anlässlich dieser zwei Jubiläen wird es auch ein besonderes Geschenk geben, und zwar einen Kirchenführer über unser im Jahr 1914 geweihtes Gotteshaus. Herr Norbert Sterl hat die wechselvolle Geschichte der Abtei, die Baugeschichte der neubarocken Klosterkirche und ihre Ausstattung aus Aufzeichnungen in unserer Klosterchronik sowie aus vielen weiteren Quellen zusammengetragen und damit ein Stück Zeitgeschichte unseres Klosters als Buch verfasst, in dem auch Kenner und Gönner der Abtei sicher viel Neues erfahren können.
Am Sonntag, dem 18. September 2022 wird dieses schöne Geschenk nach dem Festgottesdienst beim anschließenden Festakt vorgestellt und überreicht. Der Gottesdienst beginnt um 10:00 Uhr.
Wir laden ganz herzlich ein und freuen uns, wenn viele mit uns feiern
Der hl. Bernhard bedeutet uns Zisterzienserinnen und Zisterziensern viel. Das zisterziensische Leben begann 1098 in Citeaux unter strengen Vorgaben, die nicht gerade viele junge Männer anzog. Erst als Bernhard 1113 mit 30 Freunden, Bekannten und Verwandten in Citeaux eintrat, wendete sich das Blatt und die bis dahin kleine Gemeinschaft wuchs schnell. So konnten nach wenigen Jahren von Citeaux aus schon die ersten 3 Tochterklöster gegründet werden, La Ferté, Clairvaux und Morimond. Die wiederum waren Keimzellen für über 500 Klöster in ganz Europa, die bis Bernhards Tod 1153 gegründet wurden.
Der hl. Bernhard prägte die Spiritualität des Ordens stark, so dass er als 2. Gründer des Ordens betrachtet werden kann.
Am Samstag 20. August, seinem Festtag, haben wir mit einem festlichen Gottesdienst unseres großen Zister-zienserheiligen gedacht. Bischof Dr. Bertram Meier, Augsburg stand diesem Gottesdienst vor. Die musikalische Gestaltung lag in den Händen von Thomas Pöschl, Orgel und Hans Draxinger, Trompete. Die beide sehr kompetent gespielt haben. Kantorin war Veronika Kreuzer. In seiner Predigt ging Bischof Bertram ausführlich auf einen Text des hl. Bernhard ein, der aus der 18. Predigt zum Hohenlied genommen war:
das Gästehaus ist geöffnet
Am Dienstag, 12.Juli besuchte uns Abt em. Wolfgang aus dem österreichischen Stift Zwettl mit einem lieben Ehepaar. Die Frau, eine gelernte Herrenschneiderin, war an unserer Stickereiwerkstatt sehr interessiert und hatte den Wunsch geäußert, diese einmal besichtigen zu dürfen. Wir besuchten zuerst die Schneiderei, wo sie schöne fertge Messgewänder bewunderte und sich auch für die verschiedenen Schnitte der Gewänder interessierte. In der Stickerei bewunderte sie nicht nur die feine Sanierungsarbeit an einer 100jährigen Rauchmantelkappa, sondern auch die modernere freie Stickerei auf den Messgewändern. Abt Wolfgang erzählte uns Schwestern von seinem "Ruhestandsleben" in seiner Pfarrei Windigsteig, die er weiterhin betreut.
am Samstag 16. Juli werden wir Schwestern nach einer 2jährigen Pause wieder einen Ausflug mit unserem Freundeskreis machen. Es geht diesesmal zu den Prämonstratensern im Stift Schlägl/A. Dort wird uns Abt Lukas nach einer hl. Messe durch das Kloster führen und nach dem Mittagessen den Schöpfungsgarten zeigen und erklären. Wir freuen uns auf diese Begegnungen.
Am 29. Juni haben 2 der 3 Passauer Primizianten in unserer Klosterkirche einen festlichen Gottesdienst gefeiert und diesen mit dem Einzelprimizsegen beendet. Wir sagen Stefan Jell und Jans Kolars Vergelt's Gott und freeun uns auf die nächsten 2 Gottesdienste mit Primizianten.
Beide Gottesdienste beginnen um 07:00 Uhr.
Unser schöner Strauch cornus kausa blüht in diesem Jahr wunderbar. Cornus kausa ist ein Hartriegel. Hier einige Fotos:
ist das nicht schön??
Am 29. Mai konnte Sr. Carmen Bautista ihren 80. Geburtstag feiern. Sie wurde in La Paz/Bolivien geboren. Sie trat mit 22 Jahren in Apolo ins Zisterzienserinnenkloster Unserer Lieben FRau von Nazareth ein und wurde am 02.02.1965 eingekledet. Ein Jahr später legte sie am 03.02. ihre zeitlich Profess ab und band sich am 04.02.1969 mit Ihrer feierlichen Profess an die Gemeinschaft in Apolo. Doch im Dezember 1988 kam sie nch Thyrnau, um hier ein Jahr mit uns Schwestern zu leben und zu arbeiten. Sie bat, hier in Thyrnau bleiben zu dürfen und übertrug ihre Stabilität auf das Kloster Thyrnau. Sr. Carmen arbeitet in der Küche mit und hat ihre große Freude an guten Aufläufen.
war ein voller Erfolg. 80 Minuten lang musizierte der Chor Kantiko in unserer Kirche vor rund 80 Zuhörern. Der Chor sang nicht nur, er musizierte auch zwischendurch mit Gitarre und Querflöte. Auch eine kleine Pauke war dabei. Der Applaus war überwältigend und die Spenden können sich auch sehen lassen - 694,00 € wurden in der Kirche gespendet. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein kamen auch noch einmal 240,00 € zusammen. Wir haben uns über diese Großzügigkeit sehr gefreut und danken allen ganz herzlich. Ganz besonders dem Chor Kantiko.
In diesem Jahr wird uns der Thyrnau/Kellberger Chor Kantiko mit einem Benefizkonzert erfreuen. Sie singen in unserer Klosterkirche. Der Eintritt ist frei, aber der Chor freut sich über viele und großzügige Spenden, die sie uns für die Sanierung im 2. OG überreichen möchten.
Wir freuen uns auf dieses Konzert. Sie sind herzlich eingeladen.
Vom 17.-19.05.3033 trafen sich die Äbtissinnen und Äbte der Mehrerauer Kongregation in der schönen schwäbischen Zisterzienserinnenabtei Oberschönenfeld - und das bei schönstem Maiwetter. Es waren schöne, gute und fruchtbare Begegnungen, aber auch harte Arbeit an den überarbeiteten Konstitutionen der Kongregation. Im Oktober hatten wir it dieser Arbeit im Zisterzienserkloster Sticna/Slovenien begonnen und konnten die Konstitutioinen dieses Mal abschließen. Nun müssen sie noch in Rom genehmigt werden.
In diesem Jahr sind es 120 Jahre, dass wir Schwestern hier in Thyrnau eine Bleibe gefunden haben. Am 12. März 1902 zog die damalige Äbtissin Juliana Füglister mit 3 Mitschwestern in das heruntergekommene ehemalige fürstbischöfliche Jagdschloss ein. Im September 1902 waren alle Schestern aus den verschiedenen Unterkünften nachgekommen. 1901 mussten sie im Herbst das Kloster in Vezelise bei Nancy in Frankreich verlassen und sich eine neue Unterkunft suchen. Diese fanden sie in Thyrnau. Erst 1876 hatten sie sich in Frankreich niedergelassen, als sie nach der1848 erfolgten Aufhebung ihres 600 Jahre alten Klosters Rathausen bei Luzern in der Schweiz die Schweiz verlassen mussten.
Nun sind wir froh und dankbar, dass wir seit 120 Jahre hier in Thyrnau leben, beten und arbeiten können. Dafür wollen wir Gott mit einem Festgottesdienst am Samstag 12. März 2022 um 7:00 Uhr danken. Abt Vinzenz aus der Abtei Mehrerau wird diesen Gottesdienst mit uns feiern.
Hier können Sie unseren Klosterbrief 2021 herunterladen. Er enthält die Rückschau auf das Jahr 2021.
Wir beginnen dieses Jahr 2022 mit Exerzitien vom 01.-06. Januar 2022.
Die Stickerei ist in dieser Zeit geschlossen. Sie öffnet wieder am 10.01.2022
Wir wünschen ein frohes, gesundes Jahr 2022
Die Stiftung für Schwerbehinderte Luzern SSBL, die jetzt auf dem Areal des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters Rathausen (bei Luzern, Schweiz) angesiedelt ist, hatte uns Schwestern eingeladen, ihr 50-jähriges Jubiläum mitzufeiern und auch den Abschluss der Sanierung der ehemaligen Klosterkirche. Dieser Einladung sind wir gerne gefolgt und waren vom 23.-29.11.2021 in der Schweiz. Das Kloster Rathausen wurde 1848 aufgehoben - wir in Thyrnau sind der Nachfolgekonvent.
Da wir das Originalsiegel von Br. Klaus von Flüe haben, besuchten wir natürlich auch Sachseln und gingen in den Ranft hinunter, um dort zu beten, wo Br. Klaus gelebt hatte.
Auch den beiden Klöster, die ganz in der Nähe liegen und mit denen wir schon lange verbunden sind, Engelberg und Sarnen, statteten wir einen Besuch ab.
Da im Schweizerischen Landesmuseum Zürich verschiedene Gegenstände aus dem aufgehobenen Kloster Rathausen aufbewahrt werden, waren wir auch dort und konnten unter fachkundiger Führung unsere ehemalige Monstanz von 1700, ein Antependium von 1634 und viele der ehemals 67 Glasfenster aus dem Kreuzgang des Klosters Rathausen sehen und bestaunen.
Kleinere Abstecher gab es aber auch noch. Wir besuchten in Luzern den Stiftsschatz in der Hofkirche, die Kapellbrücke und die Jesuitenkirche. Dort fanden wir ein Bild der hl. Familie, das auch wir hier in Thyrnau haben. Wir fragen uns jetzt, welches ist Original und welches Kopie? Wir besuchten die Wallfahrtskirche Hergiswald und machten auch dort eine Entdeckung. Von Kaspar Meglinger, der in Hergiswald den Bilderhimmel gemalt hat und in Luzern den Totentanz auf der Spreuerbrücke, von ihm haben auch wir ein schönes Bild, nämlich das Leben der hl. Euphrasina. In Neuenkirch beteten wir an der Grabstätte von Äbtissin Benedikta Muff. Sie war die letzte Äbtissin in Rathausen und ging mit dem Konvent den schweren Weg über verschiedene Stationen bis nach Frankreich. Dort starb sie 1890, wurde aber Ende des vorigen Jahrhunderts von einem Schweizer exhumiert und wieder in der Schweiz in ihrer Taufkirche in Neuenkirch beigesetzt.
Tulpenbaum
Gewürzstrauch
Amberbaum
Mispelbaum und Frucht
Ahorn
Vom 12.-16. Oktober 2021 fand das Kapitel in der alten Zisterzienserabtei Sticna / Slovenien statt.
Es war ein Hybrid-Kapitel, weil nicht alle Äbte und Äbtissinnen teilnehmen konnten. Sie waren aber übers Internet zugeschaltet.
Auf dem Programm standen die Berichte der Klöster, ein Fortbildungstag über das Thema "Missbrauch" und die Arbeit an den Konstitutionen der Kongregation. Es müssen verschiedene Vorgaben der vatikanischen Ordenskongregation eingearbeitet werden.
Bereichernd waren vor allem die Gespräche untereinander.
Am 06. Oktober 2021 war das Wetter passend und unsere Eibe konnte saniert werden. Sie ist über 300 Jahre alt und steht unter Naturschutz. Sie hat zwei Stämme, von denen einer fast hohl ist. Herr Bauer, ein Baumspezialist war vom Landratsamt beauftragt worden, die Sanierung vorzunehmen. Er sicherte die Stämme und verband diese mit einem Ring. Er entfernte auch einige kaputte Äste und brachte sie zum Schluss in Form.
Am 04. Oktober 2021 fand wieder eine Jahreshauptversammlung des Vereins der Freunde und Förderer des Klosters Thyrnau e.V. statt. Nach einer gemeinsam gebeteten Vesper in der Klosterkirche traf man sich in diesem Jahr im ehemaligen Konventsaal der Schwestern. Dieser Raum lag in der Klausur und diente den Schwestern als Arbeitsraum und auch als Aufenthaltsraum, vor allem für die abendliche Rekreation oder für Feiern im Konvent.
Unser Flohmarkt am Wochenende 18. und 19. September 2021 war ein voller Erfolg. In drei Räumen konnten die Besucher schauen, suchen, wählen und kaufen, was ihnen gefiel. Viele haben uns beim Verkauf unterstütz und geholfen, sonst wären wir Schwestern überfordert gewesen. Es wurden frische Krapfen und Kaffee angeboten, was allein schon 1765,00 € in die Kasse brachte. Gefragt waren vor allem alte und neue Stoffe, Spitzen, Borten, Nähmaterial usw. Wir haben uns am Ende über 12.000,00 € gefreut, die die Finanzierung der nächsten Sanierung im Schlossgebäude unterstützen werden.
Am Sonntag, 03. Oktober 2021 beginnt der Gottesdienst um 9:30 Uhr.
Wir feiern Erntedank. Der Zelebrant wird Dr. Bernhard Kirchgessner sein. Alle sind herzlich eingeladen, Gott für seine wunderbaren Gaben zu danken.
Am 19. September konnte Sr. Lutgard Rachinger ihren 92. Geburtstag feiern. Da an diesem Tag der Flohmarkt stattfand, haben wir 2 Tage später mit Ihr bei Kaffee und Kuchen gefeiert. In diesem hohen Alter kommt Sr. Lutgard jeden Tag zum Mittag- und Abendessen, ist in der Rekreation dabei und betet mit uns die Vesper. Alle Lavendelsäckchen, die in der Pforte zu erwerben sind, hat sie zugeschnitten, genäht, gefüllt zugebunden und Mutter Äbtissin mit Freue überreicht.
Am 12. September 2021, dem Fest Mariä Namen, hatte der Freundeskreis zu einer Marienandacht eingeladen. Etwa 50 Besucher waren der Einladung gefolgt und durften eine schöne, meditative Marienandacht mitfeiern. Der Vorsitzende des Freundeskreises, Pfr. Alois Anetseder führte mit Texten zum Leben der Muttergottes durch diese Andacht. Die Meßnerschläger Sängerinnen, der Kellberger Zweigesang und die Ilztal-Stubenmusi gestalteten den musikalischen Teil mit Liedern und Musik (Zither, Hackbrett und Gitarre). Nach dem Segen und dem Schlusslied "der güldene Rosenkranz" bedankten sich die Teilnehmer mit Applaus und einer Spende von rund 500 Euro.
Zu dieser Feier hatten wir das Marienbild, das die Schwestern aus Rathausen mitgebracht haben und nun an der rückwärtigen Kirchenwand hängt, beim rechten Seitenaltar auf deinen Ständer gestellt. So konnten es alle Mitfeiernden sehen und anschließend auch aus der Nähe betrachten,
Für uns Schwestern war diese Andacht ein schönes Namenstagsgeschenk, tragen wir doch alle den Namen Maria.
Am 09. September feierte Sr. Gabriele Knödlseder ganz im Stillen ihr 60jähriges Professjubiläum. Wir Schwestern haben ihr aber doch gratuliert. Und mit ihr nicht nur einen schönen Gottesdienst gefeiert, sondern auch mit Gedicht, Lied und Blumen gratuliert. Sie arbeitet ja immer noch im Garten.
Hohe Auszeichnung für Mutter Äbtissin Mechthild. Am Montag, 06. September 2021 überreichte ihr im Rahmen einer Festveranstaltung in Vilshofen Landrat Raimund Kneidinger die Baptist Kitzlinger Plakette in Gold.
In seiner Laudatio für Mutter Äbtissin sagte der Landrat:
Eine Frau, die dies in überaus überzeugender Weise tut, ist eine Frau des Glaubens, promovierte Pädagogin, Stickerin mit Meisterbrief, Botschafterin klösterlichen Lebens, Managerin eines mittelständischen Betriebs und wohl landesweit die Kompetenzstelle schlechthin für Paramentenstickerei und die Anfertigung hochwertigster liturgischer Gewänder.
Ich freue mich sehr, heute die Äbtissin der Zisterzienserinnenabtei Thyrnau, die Ehrwürdige Schwester Dr. M. Mechthild Bernart mit der Baptist-Kitzlinger-Plakette in Gold auszuzeichnen.
Die studierte Lehrerin für Sonderpädagogik trat 1978 in die Thyrnauer Abtei ein, absolvierte hier ihre Ausbildung in der Paramentennäherei und legte 1988 die Meisterprüfung in diesem anspruchsvollen Handwerk ab.
Seit 2002 steht sie an der Spitze des Klosters und setzt sich in herausragender Weise für den Erhalt der Klosteranlage ein. Damit leisten Sie, liebe Schwester Mechthild, zusammen mit Ihren Mitschwestern einen unschätzbaren Beitrag, um das ehemalige Jagdschloss der Passauer Fürstbischöfe als eines der bedeutendsten Baudenkmäler Niederbayerns zu bewahren.
Aber es geht nicht nur um die Mauern, es geht auch um das, was sie an Wertvollem in sich bergen: Klösterliches Leben als eine der Wurzeln unserer abendländischen Kultur, Bewahrung einer wichtigen Tradition, die Handwerk und Spriritualität einzigartig verbindet.“
Mit kleinen Geschenken hat sich Mutter Äbtissin nach der Ehrung bei Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Landrat Raimund Kneidinger bedankt.
Wir freuen uns über diese Ehrung und danken noch einmal Landrat Kneidinger.
Am Sonntag, 22. August feierten wir unseren großen Heiligen Bernhard von Clairvaux mit einem festlichen Gottesdienst, dem der Münchener Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger vorstand. Ihm gratulierten wir auch ganz herzlich zum Namenstag. In seiner Predigt stellte er uns den Heiligen Bernhard als einen Menschen vor, der in Christus verliebt war, der mit Christus eins geworden istIn den frühen Zisterzienserkirchen duldete Bernhard keinen Schmuck. Dieser würde nur vom Wesentlichen ablenken. Nur ein Kreuz und eine Muttergottes schmückten die Kirchen und mit beiden, mit dem Gekreuzigten und mit der Muttergottes, hatte Bernhard eine enge innere Verbindung.
Nach dem Gottesdienst klang die Feier bei Gebäck und Wein und guten Gesprächen im Pfortenhof aus.
Am 20. August 2021, dem Festtag des hl. Bernhard von Clairvaux, feierte der Regensburger Primiziant Henrik Preuß mit uns einen festlichen Gottesdienst und spendete am Schluss des Gottesdienstes allen Besuchern seinen Primizsegen. Mit diesem Gottesdienst bedankte er sich für sein schönes Primizgewand, das in unserer Werkstatt hergestellt wurde.
Wir wünschen erholsame Ferien und Urlaubstage
Die Stickerei ist im August bis zum 06.09 2021 geschlossen
Beim Räumen der vielen Schneiderutensilien, sie mussten ja von einem Gebäude in ein anderes Gebäude gebracht werden, haben wir festgestellt, dass es viele, viele Dinge gibt, die sich schon vor langer Zeit in irgenwelchen Schubladen oder tiefen Fächern versteckt hatten und jetzt gefunden wurden. Auch gibt es viele Stoffreste, die für keine Kasel mehr reichen oder alte Spitzen, Stickgarnreste, Goldfäden, Nähseiden und vieles mehr.
Da wir auch weniger Schwestern geworden sind, steht viel Geschirr herum, dass schon lange nicht gebraucht wird.
Am 22. Juli 2021 konnten wir in einer wirklich schönen Feierstunde die neue Schneiderei als Teil der Paramenten- und Fahnenstickerei segnen und seiner Bestimmung übergeben. 40 Gäste feierten mit uns Schwestern. Nach der Begrüßung durch Mutter Äbtissin Mechthild, die die Bedeutung der Stickerei als Handstickerei für eine wirklich große und oft weit entfernte Kundschaft herausstellte, sprach Landrat Raimund Kneidinger. Er betonte auch noch einmal die Bedeutung des Klosters und auch dieses seltenen Arbeitsbereiches für die ganze Region. Es gibt nicht mehr viele Paramenten- und Fahnenstickereien, die ganz speziell auf die Wünsche der Kundschaft eingehen und diese auch entsprechend umsetzen könnten. Auch der 3. Bgm. Artur Wandl hob die Bedeutung des Klosters mit seinen Arbeitsbereichn für den Ort und auch für die ganze Gemeinde Thyrnau heraus.
Anschließend stärkten wir uns bei Wurst- oder Käse-Nudelsalat, bei Bier und Schorle und guten Gesprächen. Jeder genoss, im Freien sitzen zu dürfen und miteinander sprechen zu können.
Dort werden in Zukunft alle Messgewänder, Stolen, Rauchmäntel, Dalmatiken, Alben, Tuniken, Kirchenfahnen und Vereinsfahnen zugeschnitten und nach dem Besticken genäht.
Die Stickerei bleibt in den alten Räumen, die nur einige Schritte weit entfernt von der neuen Schneiderei ist. Dies ist uns sehr wichtig gewesen, da beide Bereiche ja zusammengehören und zusammenarbeiten müssen. Wichtig war uns auch, dass die Schneiderei aus der Klausur verlegt wird, da nur mehr eine Schwester in diesem Arbeitsbereich mitarbeitet.
Für uns Schwestern ist dies eine große Umstellung. Seit über 100 Jahren war die Schneiderei immer in der Klausur beheimatet, also im Innenbereich bei den Schwestern, und wir Schwestern waren immer von viel Stoff und Garn umgeben. Auch die fertigen Gewänder konnten wir bestaunen. Das wird uns jetzt alles fehlen.
Doch die Schneiderinnen brauchen auch ihren eigenen Platz zum Arbeiten und wir unseren eigenen Lebensraum – so wird es gut sein, dass beides getrennt ist.
26.06.21 ist abgeschlossen und zur Zeit wird nach und nach umgezogen und eingeräumt. Auch die alten Möbel ziehen mit - das ist eine harte Knochenarbeit, selbst für gelernte Schreiner, die uns helfen. Und es gibt so viele Stoffe, Nähgarne, Gewänder zum Zeigen und Probieren, die alle ihren Platz wechseln müssen, aus dem 2. OG im Schlossgebäude ins EG oder 1. OG am neuen Ort.
hier wurden die Schränke abgebaut, geputzt und im neuen Arbeitsraum wieder aufgebaut
schwierig war der große alte Arbeitstisch 300 x 275 cm groß. Er wurde zerlegt und musste wieder zusammengebaut werden
dies wird der Verkaufsraum
viele, viele Stoffe, Garne, Spitzen usw. mussten geordnet, aussortiert und dann an den neuen Platz gebracht werden
Und Primizianten, Jubiläre usw. wollten ihre Gewänder pünktlich haben. Das war anstrengend, aber es wurden doch viele schöne Gewänder gestickt. Hier können Sie einige sehen:
diese Gewänder entstanden zum Jubiläum des Prämonstratenserordens 1121 - 2021 für die Abtei Windberg
diese Gewänder wurden von Primizianten (Neupriestern) bestellt
26.06.21 ist wieder geöffnet für Seminare und Übernachtungsgäste. Wir freuen uns auf Ihren Besuch bei uns. In der Zeit des ersten Lockdown haben wir die Zimmer anders eingerichtet. Wir hatten die schönen handgearbeiteten Möbel aus dem ehemaligen Mädchen-Lehrlingsheim, die nach einer neuen Verwendung riefen, da das Haus ja für die Paramentenschneiderei umgebaut werden sollte. So tauschten wir viele Betten und Schränke im Gästehaus aus und haben jetzt dort schöne, wohnliche Zimmer.
In der Neugründung der Abtei Heiligenkreuz, im Priorat Neuzelle wurde der junge Mitbruder P. Alberich zu Pfingsten zum Priester geweiht. Die erste Priesterweihe dort nach 250 Jahren. Seine Exerzitien konnten vom 12.-20.05.21 bei uns im Haus durchgeführt werden. P. Rupert aus dem Kloster Bochum Stiepel begleitete ihn in diesen Tagen. Wir haben uns über den Besuch der Mitbrüder sehr gefreut und haben sie in diesen Tagen mit unserem Gebet begleitet.
P. Alberich als Diakon beim Gottesdienst P. Andreas P. Alberich, P. Andreas, Äbtissin Mechthild, P. Rupert
Was lange wärt, wird endlich gut. Am Mittwoch, 26. Mai 2021 konnten wir endlich unserem neuen Aufzug den Segen erteilen, damit er uns viele Jahre ohne große Schwierigkeiten hinauf- und hinunterbefördert und seit diesem Tag wird er fleißig genutzt. Die erste Fahrt war für alle Schwestern einegroße Freude, vor allem für die beiden Mitschwestern, Sr. Lutgard, die nur mehr wenige Stufen mühsam steigen kann und Sr. Gabriela, die sich jeden Tag mit 2 Krücken die vielen Stufen im Haus hinauf- bzw. hinunter quälte. Das ist nun nach 5 Monaten Bauzeit endlich vorbei. Es dauerte so lange, weil der Aufzugschacht unter vielen Schwierigkeiten verlängert werden musste, damit der Aufzug bis ins Dachgeschoss geführt werden konnte.
Das Dachgeschoss wurde schon in der Barockzeit ausgebaut und seit der Sanierung von 5 Jahren befinden sich dort zwei schöne Seminarräume, die nun endlich barrierefrei erreicht werden können.
Wir danken allen, die uns mit Ihren großzügigen Spenden bei der Finanzierung geholfen haben, vor allem dem Verein der Freunde und Förderer des Klosters, der uns mit 25.000,00€ unterstützt hat. Die gesamten Kosten belaufen sich auf ca. 130.000,00€.
der alte Maschinenraum die ehemalige Betondecke der Schacht wird gemauert der Ausgang im Dachgeschoss der neue Aufzug wird gebracht
die fleißigen Aufzugmonteure Blick in den Augzugschacht die letzten Überprüfungen der Aufzug wird gesegnet
Am Samstag, 22. Mai 2021 um 16:30 Uhr wurde in der ersten Vesper den Pfingstfestes Herr Julius Alexander Past in unsere Familiarengemeinschaft aufgenommen.
Die Aufnahme als Familiar eines Zisterzienserklosters geschieht als Anerkennung für Einsatz und Verdienst um dieses Kloster.
Unsere Schneiderinnen müssen aus den schönen barocken Räumen im ehemaligen Schlossgebäude, in denen sie jetzt arbeiten, ausziehen. Diese Räume müssen in den nächsten Jahren saniert werden und dann sind die Nähmaschinen im Weg. Für den neuen Arbeitsplatz wird zur Zeit das ehemalige Lehrlingsheim umgebaut. Ja, aber diese Räume sind viel kleiner als die bisherigen, in denen schon seit 120 Jahren die Schwestern gearbeitet haben. Und jetzt muss ausgeräumt und entsorgt und geordnet werden, was sich in 120 Jahren angesammelt hat: Stoffe, Nähseiden, Spitzen, Borten usw. Wir können in Zukunft nicht alles weiterhin aufheben und werden vieles weitergeben müssen-
hier im Internet zum Kauf anbieten und später bei einem Flohmarkt.
Prof. Dr. Saveri ist am 01. April 2021 in Jaffna in Sri Lanka verstorben. Wir trauern um ihn, denn er war in den letzten 15 Jahren immer wieder Gast bei uns im Gästehaus, wenn er von Sri Lanka eine Reise nach Europa unternahm, um seine vielen Bekannten und Freunde in Deutschland, Schweiz oder Frankreich zu besuchen. Sein letzter Besuch war im Mai 2016 mit seinem Neffen Stefan.
2008 haben wir ihn kennengelernt als er mit einer kleinen Tanzgruppe aus Sri Lanka im Rahmen einer Missioaktion bei uns wohnte. Damals erzählte er uns von seiner Vision vor über 40 Jahren. Wenn das Land vorwärts kommen will, dann müssten die vielen religiösen und ethnischen Gruppen mehr zusammenkommen. Er stellte sich vor, dass dies durch darstellende Kunst, vor allem durch Tanz und Theater, möglich wäre. So gründete er 1965 die CPArts als katholische Organisation, um Jugendliche für den sozialen Dienst zu mobilisieren. Diese Gruppe hat sich aber seitdem zu einer multireligiösen, multiethnischen Organisation entwickelt, die heute in ganz Sri Lanka wirkt.
Wir danken ihm für dieses große Beispiel christlichen Lebens.
01.01.2021 nachmittags 07.01.2021 vormittags
07.01.2021 vormittags // nachmittags 10.01.2021 Sonnenuntergang 14.01.2021 Sonnenaufgang
Unser Aufzug hat inzwischen 45 Jahre gedient und es müsste so viel nachgerüstet werden, dass sich dieses nicht lohnt. Auch sind die Ersatzteile für diese alten Maschinen nicht mehr zu bekommen.
So haben wir uns aufgrund eines guten Angebotes der Firma Schindler entschlossen, den Aufzug zu erneuern und gleichzeitig bis ins Dachgeschoss (im Schlossgebäude) weiterzuführen. So können die dortigen Seminarräume leichter erreicht werden.
Am 11. Januar wurde das Gerüst dafür aufgebaut, die alte Kabine ausgebaut … und jetzt nimmt alles seinen Lauf.
Gleich in den frühen Morgenstunden des 1. Januar 2021 ist Sr. Monika nach längerem Leiden gestorben. Einen Nachruf finden Sie hier.
24.12.2020: Christmette um 19:30 Uhr
25.12.2020: Gottesdienst um 08:30 Uhr
26.12.2020: Gottesdienst um 08:30 Uhr
27.12.2020: Sonntag-Gottesdienst um 08:30 Uhr
Bitte auf Hygienemaßnahmen achten: Maske, Abstand, nicht singen.
Nach langem Leiden ist Sr. M. Nivarda am 05. Dezember 2020 verstorben. Sie stand im 86. Jahr ihres Lebens und im 64. ihrer Profess. Den Nachruf finden Sie hier.
In diesem Jahr ist alles anders. Und das Virus hält uns in Schach. Kein Adventsmarkt, kein Adventskonzert, kein ..., aber Lebkuchen gibt es bei uns und Fatschenkindl, und Christkindel und schöne Weihnachtskarten. Schauen Sie ruhig bei uns vorbei.
Am 22. und 23. Oktober 2020 lud uns Altbürgermeister Leonhard Anetseder zu einer Rundfahrt auf seinen Golfplatz in Thyrnau-Raßbach ein. In drei Etappen holte er je 3 bzw. 2 Schwestern im Kloster ab und fuhr je 2 Stunden mit ihnen über den fast 70 ha großen parkähnlichen Golfplatz. Wir alle waren von der Anlage begeistert, Baumgruppen, Blumenwiesen, Bäche, Hecken und eine hügelige Landschaft boten sich uns dar und dazu eine wunderbare Aussicht Richtung Kellberg und Richtung Thyrnau.
18.10.2020: In diesem Jubeljahr haben wir zur Feier der Kirchweihe Bischof Bertram Meier eingeladen. Er feierte einen festlichen Gottesdienst mit uns und forderte uns in seiner Predigt auf, Salz der Erde zu sein, Geschmak am Glauben den Menschen zu bringen.
Nach der hl. Messe konnten bei einem Umtrunk in Saal St. Gertrud alle mit ihm und untereinander ins Gespräch kommen. Die Coronavorschriften ließen leider nicht viele Besucher zu.
04.10.2020 In der Gründungsurkunde unseres Klosters in der Schweiz heißt es, dass Petrus Schnyder, Ministeriale von Luzern, 1245 von der Gemeinde Ebikon für 60 Pfund den ursprünglichen Klostergrund, genannt das Reitholz, kaufte und ihn am 12. Oktober 1245 der Beginengemeinschaft von Horw zur Sühne seiner Sünden und zur Gründung eines Klosters schenkte. Die Schwestern sollten dort an diesem Ort als Zisterzienserinnen leben. Das Kloster wurde Rathausen genannt.
Seither sind 775 Jahre vergangen. Das ist ein Grund zu feiern – trotz schwieriger Zeit.
Mit der Feier dieses Jubiläums wollten wir ganz bewusst innehalten, um uns unserer Geschichte zu erinnern. In der Klosterchronik haben wir gelesen, was die Schwestern vor uns geleistet haben, wie sie sich gewährt haben gegen Ungerechtigkeiten, wie sie ihren Weg in schwierigen Zeiten gegangen sind – so sind wir stolz auf sie, was uns selbst wiederum den Rücken stärkt, unseren Horizont weitet und uns trotz aller oft vorhandenen Mutlosigkeit neue Kraft gibt, unseren Weg weiterzugehen.
Für die vergangenen 775 Jahre klösterlichen Lebens in Rathausen in der Schweiz, in Vezélise in Frankreich und jetzt hier in Thyrnau haben wir im Gottesdienst Gott gedankt. Hier können Sie die Predigt von Abt Andreas nachlesen. Am Ende dieser Feier nahm Mutter Äbtissin Herrn Prof. Dr. Claus Hipp als Familiaren des Klosters Thyrnau auf, da er ein Nachfahre des Gründers Peter Schnyder aus Luzern ist, der den Schwestern 1245 das Grundstück geschenkt hatte. Auch einige Rathauser Nonnen kamen aus seiner Verwandschaft.
Im anschließenden Festakt im Pfortenhof des Klosters begrüßte Mutter Äbtissin die beiden Zelebranten Abtpräses Vinzenz aus der Abtei Mehrerau und Vaterabt Andreas aus der Abtei Marienstatt, aus der Politik den neuen und den Alt-Lamdrat, den Bürgermeister und die zwei Alt-Bürgermeister, einen Bezirksrat und einige Freunde und Wohltäter des Klosters und auch den Direktor der Stiftung für Schwerbehinderte, die auf dem Grundstück des ehemaligen Klosters in der Schweiz ansässig ist.
In einem guten Festvortrag stellte Herr Norbert Sterl die Geschichte unserer Abtei vor.
23.08.2020 Es war ein schönes Fest, zwar sehr einfach, aber doch sehr feierlich. Weihbischof König, gingin seiner Predigt auf den Begriff Zeitalter ein und beschrieb das 12. Jahrhundert, in dem der hl. Bernhard lebte, als eine von Bernhard stark geprägte Zeit. Bernhard, so sagte er, gehörte zu denen, die man heute "burning people" nennt - Leute die brennen, die für ein Ideal, eine Sache förmlich glühen. Er hatte eine besondere Fähigkeit zu begeistern, mitzureißen, Menschen für Gott zu gewinnen. Seine Liebe zum gekreuzigten Erlöser war das, was ihm die unglaublich Kraft gegeben hat. Nach dem Gotetsdienst und einer Statio am Bernhardsaltar gab es die Gelegenheit, bei einem Umtrunk im Pfortenhof mit dem Weihbischof und untereinander ins Gespräch zu kommen.
23.08.2020 In diesem Jahr wird der Paderborner Weihbischof Matthias König mit uns das Bernhardsfest feiern. Der Gottes-dienst wird am Sonntag 23.08.2020 um 9.30 Uhr in unserer Klosterkirche gefeiert, anschließend können wir uns noch im Pfortenhof zu einem kleinen Imbiss und zu Gesprächen treffen.
15.08.2020 Aus der Pfarrei Kalbach, Bistum Fulda, kommt eine Abordnung des Kirchenchores, um ein Messgewand mit einer Überstola abzuholen. Beides wollen sie der Pfarrei stiften und uns eine Freude machen und den Gottesdienst gestalten. Wir freuen uns über dieses Angebot.
06.-12.07.2020 Eine Woche Urlaub machte der Hamburger Erzbischof Dr. Heße in dieser coronageschädigten Zeit in unserem Gästehaus. Zu unserer Freude zelebrierteer jeden Tag morgens die Konventmesse. Auch kam er einmal abends zu uns Schwestern und erzählte von seiner Arbeit in der norddeutschen Diaspora.
Sonntagsgottesdienst: Organist, Kantorin, 4 Ministranten
01.07.2020 Prof. Hipp wollte gerne unser Kloster kennenlernen, dass ihm in einer sachkundigen Führung durch alle sanierten und noch zu sanierenden Räume Herr Sterl zeigte und erklärte. Sehr interessiert war Prof. Hipp an den ERläuterungen zur Sanierung des 300 Jahre alten Dachgeschosses.
Im Gespräch stellte sich heraus, dass Prof Hipp Schweizer Vorfahren hat und dadurch auch enge Verbindungen zum hl. Niklaus von Flüe, dessen Siegel wir in unserer Abtei aufbewahren. Es stellte sich aber auch heraus, dass er verwandschaftliche Beziehungen zu unserem Ursprungskloster Abtei Rathausen /LU hat. Das hat uns sehr gefreut.
Mutter Äbtissin Mechthild Und Prof. Dr. Claus Hipp
Für den neuen Bischof von Augsburg Dr. Bertram Meier durften wir zwei schöne Mitren sticken.
V: hl. Ulrich, hl. Afra; R: hl. Simpert, hl.Creszentia rote Mitra: V: Petrus u. Paulus R: Muttergottes Knotenlöserin
Muttergottesmitra
17.05.2020 Heute haben wir den zweiten Sonntagsgottesdienst mit Volk gefeiert. Es ist zwar eine merkwürdige Situation, alle mit Mundschutz und weit auseinander, aber wir haben uns vorigen Sonntag riesig gefreut, dass wir nicht mehr allein waren. Die Orgel spielt wieder, der Ministrant und die 3 Ministrantinnen versehen zwar einen sehr reduzierten Dienst, aber sie kommen. Heute übernahmen zwei die Lesungen, eine legte in einer Schale den Weihrauch zur rechten Zeit nach und zwei durften bei der Wandlung die Altarglocken läuten. Damit die Leute genug Platz haben in unserer nicht so großen Kirche sind wir Schwestern oben im Nonnenchor. Es waren ja außer uns 8 Schwestern und den Minis 19 Gläubige da, davon 3 Familien.
Das Schutzkonzept der bayerischen Diözesen, das mit der Bayerischen Staatsregierung abgestimmt wurde, ist relativ streng und muss eingehalten werden.
Die wichtigsten Punkte für die Besucher sind:
07.04.2020: Uns geht es gut: keine Schwester ist Corona-geschädigt und wir leben in Stille unser klösterliches Leben, wie es sich der hl. Bernhard vor 900 Jahren gewünscht hatte. Der Gästebetrieb ist eingestellt, aber die Stickerei läuft weiter – Aufträge gibt es zurzeit genug, Gott sei Dank.
Achten Sie auf die neue Gottesdienstzeit am Sonntag und an den hohen Feiertagen. Wir haben am Sonntag die Zeit für unser morgendliches Chorgebet verändert und damit auch die Zeit für die hl. Messe.
Wir beginnen sonn- und feiertags 1 Stunde später um 8:30 Uhr
erfreut euch an diesen schönen Bildern
Wir beten jeden Tag ein besonderes Gebet für alle Beteiligten. Hier zwei Gebete, die Sie mit uns beten könnten.
Am 09. März sprach im Rahmen der Klostergespräche Prof. Dr. Isidor Baumgartner über dieses Thema. Er versuchte es sehr einfühlsam, den Zuhörern nahezubringen. "Zum menschlichen Schicksal gehören mit dem Glück und auch dem Leid untrennbar beide Pole" erklärte er einleitend. Er legte verschiedene Formen des Leids dar und verschiedene Möglichkeiten, dieses zu erklären. Dabei kam er zu dem Schluss"Mit menschlichem Verstand ist diese Thematik nicht lösbar, hierzu müsste vielmehr Gott eine ERklärung liefern, was er aber nicht tun wird. Prof. Baumgartner schloss den Vortrag mit dem Hinweis, dass es nicht so wichtig sei, warum Leid geschehe, sondern vielmehr, wie man dieses Leid bewältige.
Zum Schluß stellte Herr Sterl, der die Baumaßnahmen des Abtei ehrenamtlich begleitet, die anstehenden Sanierungsmaßnahmen vor: es geht dabei um das gesamte 2. OG mit aufwändigen Sanierungen der Stuckdecken, der alten 300 Jahre alten Böden in drei Räumen, der Fenster, der Türen, auch soll der Eingangsbereich des Schlosses wieder seinen ehemaligen Zuschnitt bekommen und das gesamte Portal muss in Angriff genommen werden.
Damit diese Maßnahmen durchgeführt werden können, muss die Schneidereiwerkstatt, die dort im 2.OG untergebracht ist, in ein anderes Gebäude nahe der Stickerei umgesiedelt werden. Dieses Gebäude, es ist das ehemalige Lehrlingsheim, muss zuerst für die Schneiderei hergerichtet und deren Bedürfnissen angepasst werden.
Am Sonntag, 26. Januar haben wir dieses Fest mit einem Pontifikalgottesdienst gefeiert. Abt Lukas Dikany OPraem vom Stift Schlägl war unser Zelebrant. In seiner Predigt stellte er heraus, dass diese drei Äbte besondere Liebhaber waren.
Der hl. Robert von Molesme war der Gründer von Cîteaux. Er war ein Liebhaber der Einfachheit. Er hat das europäische Mönchtum wieder zu einer radikalen Armut und Schlichtheit zurückgeführt. Er rannte nicht dem Geld, dem Prunk, dem weltlichen Ruhm hinterher, sondern der Einfachheit.
Der hl. Alberich wird als Liebhaber und treuer Hüter der Beharrlichkeit bezeichnet. Wieder ein unglaublich hoher Wert in einer sich ständig wandelnden Kultur. Welche Rolle spielen heute Beharrlichkeit, Ausdauer und Treue? Im Ordensleben spielen Beharrlichkeit und Treue eine Hauptrolle. Für uns Ordensleute ist die Beharrlichkeit im geistlichen Leben ein unglaublicher Schatz. Dran bleiben an Jesus Christus, an der Beziehung zu Gott, an der konkreten Gemeinschaft meint es, in Überzeugung unsere Treue zu Christus leben.
Der hl. Stephan Harding wird als Liebhaber des Ortes Cîteaux benannt. Ihr, liebe Schwestern seid Liebhaberinnen des Klosters Thyrnau und Rathausen. Sie stehen für Heimat, Wurzeln, Orte der Gottesliebe, Gottsuche, Pflege der Gemeinschaft und der Arbeit. Wir Klosterleute sind Liebhaber eines Ortes, der uns Lebensmittelpunkt ist, wo wir unsere Beziehungen leben, der ein Ort der Gottesbegegnung ist.
Generalabt em. Thomas Handgrätinger ist Prämonstratenser und kommt aus der Abtei Windberg. Lange Jahre war er Prior und Abt in Windberg und später Generalabt der Prämonstratenser. Nun ist er nicht mehr Generalabt und deshalb nach Windberg zurückgekehrt, wo er mit seinen Mitbrüdern lebt.
Er wird uns in diesem Jahr im Januar vom 01. – 05.01. die Exerzitien halten. Deshalb beginnen die Gottesdienste morgens erst um 07.00 Uhr und sind verbunden mit unserem Morgenlob, den Laudes.
Zu diesen Gottesdiensten sind Sie herzlich eingeladen.
In diesen Tagen ist die Paramentenwerkstatt geschlossen.
denn das klösterliche Leben unserer Gemeinschaft begann am 12. Oktober 1245 mit der Schenkung des Reitholzes bei Luzern zur Gründung eines Klosters. Die Schwestern sollten dort nach den Statuten der Zisterzienser leben. Seither sind 775 Jahre vergangen und viele Schwestern sind in unserer Gemeinschaft trotz vieler Unruhen und Umwege ihren Weg als Zisterzienserin gegangen.
Dafür wollen wir mit einem Jubeljahr 2020 Gott danken. Wir laden herzlich ein.
Am 13. Okt. 2019 eröffneten wir unser Jubliäum 775 Jahre klösterliches Leben in Rathausen-Thyrnau mit einem festlichen Gottesdienst am Vormittag, dem Abt Wolfgang aus dem Stift Zwettl vorstand. In seiner Predigt ging er auf das schwere Leben unserer Mitschwestern in den vergangenen 775 Jahren ein, das von Aufhebung, Vertreibung und immer wieder Neubeginn gekennzeichnet war. Die Liebe zu Christus und auch das Leben in der Gemeinschaft ließ die Schwestern zusammenbleiben, egal ob es in der Reformationszeit 3 Schwestern waren oder zur Zeit der Aufhebung 30. Sie blieben beisammen und haben durchgehalten.
Vom 07.10 – 11.10.19 tagte in der Abtei Lichtenthal (Baden-Baden) das Kapitel der Mehrerauer Kongregation. In diesen Tagen wurden wichtige Themen besprochen und erarbeitet. Auf dem Programm standen die obligatorischen Berichte aus allen Klöstern, die Wahl der beiden Räte des Abtes und die Instruktion des Heiligen Stuhls „Cor Orans“. Mit Pater Alberich Altermatt (Abtei Hauterive) gab es einen Studiennachmittag zum 900 Jahr Jubiläum der Carta Caritatis. Dies ist ein Verfassungsdokument des Zisterzienserordens aus den Anfängen des Ordens. Es wurde am 23. Dez 1019 von Papst bestätigt. Ein besonderer Dank geht an die Schwestern aus dem Kloster Lichtenthal.
am 01. September 2019 um 18.00 Uhr im Pfortenhof des Klosters
Im Mai tagten die Mitglieder der "Tourist-Information Passauer Land" bei uns im großen Seminarraum. Im Anschluß an ihre Beratungen wollten sie auch ihren Beitrag leisten zum Bayerischen Programm "Bayern blüht" und säten auf zwei hergerichteten Geländestücken mehrjährige und einjährige Blumen. Die einjährigen Blumen sind wunderschön aufgegangen und erfreuen unser Herz und wohl auch das der Schmetterlinge und Bienen. Die mehrjährigen Blumen werden sich erst im nächsten Jahr sehen lassen.
die ersten beiden Bilder wurden am 07.07.2019 aufgenommen; diese beiden Bilder am 17.07.2019
Am Pfingstdienstag fand der österreichische Zisterziensertag in Stift Wilhering in Oberösterreich statt. Es war ein froher Tag der Begegnung mit Zisterziensern aus Österreich und Tschechien und Zisterzienserinnen aus Österreich und Bayern. Mehr als 100 Mitschwestern und Mitbrüder waren gekommen. Auch von uns konnten 4 Mitschwestern teilnehmen. Nach der gemeinsamen Heiligen Messe, dem Stundengebet und dem Mittagessen gab es Führungen durch das Stift Wilhering und die verschiedenen Bereiche in denen die Mönche dort tätig sind – unter anderem durch die Bibliothek, die Kirche, das Archiv, die Gemäldesammlung und das berühmte Stiftsgymnasium. Es ist bei diesen Treffen für uns immer schön, bekannte Gesichter zu treffen und neue kennenzulernen. Wichtig sind aber auch die Gespräche untereinander und die gegenseitige Ermutigung für das zisterziensische Leben in unserer Zeit. Gott schenke allen Gemeinschaften unseres Ordens Wachstum an Gnade, an Kraft und an Zahl!
Am 01. Juni 2019 war das Ziel des jährlichen Ausfluges des Freundeskreises, an dem auch immer wir Schwestern teilnehmen, die Abtei Waldsassen. Voll Freude wurden wir alle von Mutter Äbtissin Laetitia empfangen. Um 10.00 Uhr feierten wir alle zusammen in der Klosterkirche eine schöne Eucharistiefeier, anschließend führte uns Mutter Äbtissin Laetitia in der weltberühmten Bibliothek und erklärte sie sehr umfassen und kenntnisreich. Nach dem Mittagessen führte der Weg zur neuen Turnhalle und anschließend zu den uralten "wiederbelebten" Apfelbäumen. Es ist schon interessant, dass 500 Jahre alte Apfelbäume nach Schnitt und guter Pflege wieder Äpfel tragen, die gegessen oder zu Saft verarbeitet werden. Der Besuch in Waldsassen schloß mit einer Führung in der Basilika durch den Ortspfarrer Thomas Vogl und einer gesungenen Vesper. Auf der Rückfahrt wurde in Wörth a.d.Donau noch ein Stopp für eine Abendessen eingelegt. Das Wetter war wunderbar und mit vielen neuen und guten Eindrücken kehrten alle nach Thyrnau zurück.
Am 13. Mai 2019 sprach Msgr. Dr. Bernhard Kirchgessner über dieses Thema und betonte, dass im Oktober 1118 Abt Bernhard von Clairvaux 12 Mönche von Clairvaux ausgesandt hatte, um in Fontenay eine neue Zisterzienserabtei zu gründen. Am 29. Oktober errichteten sie auf dem zugewiesenen Territorium bei Montbard das Kreuz. Kurz zuvor hatte Bernhard im Norden der Champagne in Trois Fontaines eine erste Filiation gegründet.
Im Vorrag hob Dr. Kirchgessner das Besondere zisterziensischer Baukunst hervor, zeigte den Gegensatz zu Cluny auf, erklärte den Bauplan der Klöster und führte in einem zweiten Teil in die Buchkunst der grauen Mönche ein. Selbst in Bernhards ganz persönliche Bibelausgabe von 1140 konnte ein Blick geworfen werden.
dieses Bild zeigt Dr. Kirchgessner im Gespräch nach dem Vortrag.
Ihr großes Jubiläum feiern die Mönche in Scheyern ein ganzes Jahr und laden immer wieder verschiedene Gruppen ein, die mit dem Kloster in Verbindung stehen. Am 11. Mai 2019 waren die Benediktiner der Bayerischen Kongregation eingeladen und alle anderen Konvente, die mit dem Kloster Scheyern gute Verbindung haben. So waren auch wir eingeladen und Mutter Äbtissin, Sr. Lucia und Sr. Theresia nahmen die Einladung gerne wahr. Nach einem festlichen Gottesdienst in der frisch gestaurierten Klosterkirche, einem Umtrunk und einem Mittagessen im schönen Wittelsbacher Saal konnte die Ausstellung besichtigt werden, die durch 900 Jahre Klosterleben in Scheyern führte und auch Bereiche des Klosters zugänglich machte, die sonst nicht zugänglich sind, z.B. die barocke Bibliothek. Mit der gesungenen Vesper und dem Segen mit der Kreuzreliquie schloss dieser schöne Tag.
Abtei Scheyern nach der hl. Messe beim Umtrunk die barocke Bibliothek
Am 07. Mai 2019 tagten unter der Leitung von Maria Denkmayr die Mitglieder der "Tourist-Information Passauer Land" bei uns im großen Seminarraum. Im Anschluß an ihre Beratungen wollten sie aber auch ihren Beitrag leisten zum Bayerischen Programm "Bayern blüht" und sähten auf zwei hergerichteten Geländestücken mehrjährige und einjährige Blumen. Wir hoffen, dass sie gut aufgehen und kräftig blühen und so für Bienen, Schmetterlinge, Vögel und Insekten ein gern besuchter Platz sein werden, auch wir und alle Besucher werden unsere Freude an den bunten Blumen haben.
Mit der Pflanzaktion eines Birnbaumes haben sie uns total überrascht. Dieser junge Birnbaum soll den alten großen, von Sturm KOlle im August 2017 umgeworfenen Birnbaum ersetzen. Wir haben uns gefreut und danken herzlich.
Am 26. April 2019 kam eine große Abordnung des Frauenbundes von Hartkirche, um die neue Fahne abzuholen. Im Frühjahr wurde eine alte Frauenbundfahne auf dem Dachbunden gefunden, die ca. 100 Jahre alt war, aber deren Stickerei noch nicht kaputt war. So wurde beschlossen, aus dieser alten Fahne eine neue arbeiten zu lassen. So wurde die Muttergottes und auf der Rückseite das Muttergottesemblem vom alten Stoff ausgeschnitten und auf einen neuen Stoff übertragen, ausgebessert, zum Teil auch überstickt. Und diese Fahne wurde am Freitagnachmittag im Rahmen einer Muttergottesandacht vom Kloster an den Frauenbund feierlich übergeben.
Osternacht: Feier der Auferstehung Christi
Osternacht: Feuerweihe im Garten die Osterkerze wird entzündet
Lumen Christi in der Kirche 4 Lesungen werden vorgetragen der österliche Schlusssegen
Palmsonntag: Palmsegnung im Garten Gründonnerstag: Anbetung
Karfreitag: die Passion wird gelesen Kreuzenthüllung Kreuzverehrung
Jeder von uns verlegt einmal seinen Hausschlüssel, jede kann sich einmal einen Namen nicht merken – Vergesslichkeit ist normal. Wenn jedoch die Erinnerung an ganze Begebenheiten oder gewohnte Abläufe häufig Probleme bereitet, könnte diese Vergesslichkeit ein erstes Anzeichen für Demenz sein. Der Neurologe und Ärztliche Direktor im Klinikum Passau, Dr. Hans Emmert, und Silvia Vallaster, Krankenschwester mit langjähriger Erfahrung in der Neurologie, referieren im Rahmen des Thyrnauer Klostergesprächs über Ursachen, Verlauf und Risikofakto-ren eines solchen krankhaften Abbaus des Kurzzeitgedächtnisses, begleitet von weiteren Defiziten in den Bereichen des Bewusstseins und der Emotionen.
Sie können vorher um 18.30 Uhr an der Vesper, dem Chorgebet der Schwestern in der Klosterkirche teilnehmen.
Auf dem Rückweg von der österreichischen Bischoftskonferenz besuchte uns der neue Abt der Abtei Wettingen-Mehrerau. Abt Vinzenz wurde erst am 02. Januar geweiht, nahm im März an der österreichischen Bischofskonferenz teil, und besuchte uns auf dem Rückweg nach Bregenz. Die Abtei Mehrerau ist eine sogenannte Territorialabtei, in der der Abt die Privilegien eines Bischofs hat und er somit an der jeweiligen Bischofskonferenz teilnimmt. Wir haben uns über diesen spontanen Besuch sehr gefreut, nach einem kurzen Gespräch mit allen Schwestern nach dem Frühstück machten wir einen schnellen Rundgang durch die Abtei und die Stickerei. Er sah sich alles mit großem Interesse an, musste aber vor dem Mittagessen schon wieder den Heimweg antreten. Wir wünschen ihm eine glückliche Hand und viel Segen für seine Arbeit in der Abtei Mehrerau und als Präses der Mehrereauer Kongregation.
Mutter Äbtissin Mechthild und Abt Vinzenz
Wir haben uns gefreut, am Gründungstag unseres Klosters in Thyrnau (12. März 1902), Abt Nikolaus aus der österreichischen Abtei Schlierbach begrüßen zu dürfen. Da Schlierbach im nächsten Jahr 400 Jahre Besiedlung durch die Mönche feiert, schaute er sich in der Paramentenwerkstatt um. Wir luden ihn zum Mittagessen zu uns ins Refektorium ein, so hatte er Gelegenheit, uns von seiner Arbeit und seinen Konvent zu erzählen.
Abt Nikolaus und Mutter Äbtissin Mechthild
Dr. Bernhard Kirchgessner: „1118–2018: Bernhard von Clairvaux und die zisterziensische Bau- und Buchkunst“
Im Oktober 1118 hat Abt Bernhard von Clairvaux 12 Mönche von Clairvaux ausgesandt, um in Fontenay eine neue Zisterzienserabtei zu gründen. Am 29. Oktober errichteten sie auf dem zugewiesenen Territorium bei Montbard das Kreuz. Kurz zuvor hatte Bernhard im Norden der Champagne in Trois Fontaines eine erste Filiation gegründet.
Der Vortrag hebt das Besondere zisterziensischer Baukunst hervor, zeigt den Gegensatz zu Cluny auf, erklärt den Bauplan der Klöster und führt in die Buchkunst der grauen Mönche ein. Dabei wird Dr. Kirchgessner auch einen Blick in Bernhards ganz persönliche Bibelausgabe von 1140 und deren wunderbare Initialen werfen.
Sie sind herzlich eingeladen.
die Bilder zeigen die Klosterkirche und den Kreuzgang der Abtei Hauterive in der Schweiz
Brannte uns nicht das Herz, als der Herr unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schrift erschloss? Lk 24,32
Foto: Thomas Jäger
Gertraud Schuster wurde als erste von zwei Töchtern in Oschelin, Kr. Mies / Egerland, CZ dem Ehepaar Schuster am 03. September 1939 geboren. 1945 musste die Familie die Heimat verlassen und kam nach Passau, später nach Tittling. Dort besuchte Gertraud 1946-1954 die Volksschule, anschließend ein Jahr die Mittelschule in Passau. 1955 begann sie bei der damals ganz jungen Küchenschwester Sr. Caritas im Kloster Thyrnau als erster Lehrling die Hauswirtschaftslehre. Noch während der Lehrzeit, begeistert von dem Leben der Schwestern hier im Kloster, trat sie im April 1957 als Kandidatin in die Abtei ein, wurde aber erst am 08.09.1960 – nach dem 21. Geburtstag – eingekleidet und erhielt den Namen Michaela. Ein Jahr später legte sie am 09. September 1961 die zeitliche Profess ab und drei Jahre später die ewigen Gelübde.
Während der Kandidatinnenzeit wurde Sr. Michaela mit drei Mitschwestern in der Stickereikunst ausgebildet, die sie 1961 mit der Gesellenprüfung abschloss. Von Oktober 1972 bis Juni 1973 besuchte sie den Wirtschafterinnenkurs der Priv. Frauenfachschule im Meinwerk-Institut in Paderborn und schloss diesen mit sehr gutem Erfolg als Staatl. geprüfte Wirtschafterin ab. Doch ihr klösterlicher Arbeitsbereich wurde weder die Stickerei noch die Hauswirtschaft, sondern die Paramentenschneiderei. Hier hat sie Hunderte von Messgewändern, Stolen, Rauchmänteln, Mitren usw. zugeschnitten und genäht. Selbst alle Paramente für den Besuch von Papst Benedikt XVI. in Altötting 2006 gingen durch ihre Hände.
Seit 1971 bekleidete sie zudem das Amt der Novizenmeisterin und führte sehr kompetent die jungen Schwestern ins klösterliche Leben ein.
Sr. Michaela war ein sehr kontaktfreudiger Mensch, der mit Jedem ins Gespräch kam, selbst gerne erzählte, aber auch zuhören konnte. Sie konnte im Geschäft gut beraten, welche Stoffe, welche Farbe oder welche Stickerei jemandem standen. Das hat sie auch ganz klar gesagt. Viele Priester waren oft auch froh, einfach mal mit Jemandem, der zuhören konnte und überhaupt auch zugehört hat, über ihre Probleme zu sprechen. Sr. Michaela wird uns in diesem Bereich sehr fehlen.
Ihr klösterlicher Lebensweg war für sie nicht immer ganz einfach, aber ihr Herz brannte für den Herrgott. Ihn suchte sie und zu ihm war sie ganz treu auf dem Weg. Am 04. Januar hat er sie nun in den frühen Morgenstunden nach schwerer, in Geduld ertragener Krankheit zu sich in sein himmlisches Reich gerufen.
Dem Team des ambulanten Palliativ-Pflegedienstes danken wir für seine Begleitung in dieser schweren Zeit der Krankheit.
Das Requiem wird Dienstag, 08. Januar 2019 um 14:00 Uhr in der Klosterkirche in Thyrnau gefeiert. Anschließend wird Sr. Michaela auf dem Klosterfriedhof beigesetzt.
auf dem Gelände unseres ehemaligen Klosters Rathausen in der Schweiz befindet sich seit einigen Jahren die „Stiftung für Schwerbehinderte Luzern SSBL“ mit einer großen Einrichtung für Behinderte. Direktor Pius Bernet wird unseren Konvent am 05./06.12.2018 besuchen.
Am Mittwoch, 05. Dez. um 19.00 Uhr wird er uns über diese Einrichtung und auch über die Geschichte von Rathausen berichten. Sie sind alle herzlich eingeladen.
Jahreshauptversammlung am Montag, 15. Okt. 2018
Fotos von der JHV, der Musik und dem Vortrag von Abtprimas Dr. Notker Wolf OSB.
am Montag, 15. Okt. 2018 um 19.00 Uhr in der Thyrnauer Klosterkirche
Eine Statio am Bernhardsaltar schloss die Feier in der Kirche ab. Dort gab Mutter Äbtissin Mechthild den Gläubigen folgende Worte des hl. Bernhard mit auf den Weg:
Nach dem Gottesdienst waren die Gläubigen zu einem Stehempfang eingeladen.
im Gespräch mit vielen Menschen die letzten beiden Fotos Josef Heisl, alle anderen Kloster Thyrnau
Bischof Ladislav Nemet ist Präsident der internationalen Bischofskonferenz und außerdem in der Weltkirche für die Ministranten zuständig. Er organisierte in diesem Jahr die große Weltministrantenwallfahrt, die Ende Juli/Anfang August in Rom stattfand.
Wenn die kleinen Schwalben ihre Flugübungen rund um das Kloster machen, ist es gefährlich, die Fenster zu öffnen. Sie finden oft den Weg nicht mehr hinaus. Aber sie sitzen gerne auf dem Schneefanmg am Dach und geniesen die schöne Aussicht. Hier eiige Fotos:
Letzte Woche haben wir am 12.07.2018 erfahren, dass der Abtpräses der Mehrerauer Kongregation und Abt der Abtei Mehrerau Abt Anselm van der Linde am selben Tag sein Amt nach zehn ereignisreichen, schwierigen aber auch erfolgreichen Jahren mit Dankbarkeit und in großer Demut niedergelegt hat. Papst Franziskus hat am 01.08.2018 den Rücktritt von Abt Anselm angenommen und P. Prior Vinzenz zum Apostolischen Administrator bestellt. Mehrereau ist eine Territorialabtei. Wir wünschen Abt Anselm Kraft und Gottes Segen für seinen weiteren Weg.
Sturm Kolle am 18. August 2017 hatte in unserer Klosterkirche große Schäden verursacht, so dass die ganze Kirche aufwendig saniert werden musste. Der Sturm hatte einen großen Teil des Daches abgedeckt und der Regen war so intensiv, dass die Gewölbedecke der Kirche viel Wasser aufsog und das überschüssige Regenwasser in den Chorraum eindrang. Sr. Lucia war verzweifelt bemüht, zwischen dem Chorgestühl das viele Wasser aufzuwischen, was nicht immer so schnell gelang wie es nötig gewesen wäre. Die Sanierung dieser nassen Kirchendecke war sehr aufwendig und nachdem unsere Kassen fast leer waren nach der teuren Dachsanierung in den Jahren zuvor, griff uns die Raiffeisenbank mit dieser großzügigen Spende unter die Arme. Dafür sind wir sehr dankbar.
Die diesjährige Kulturfahrt startet am Samstag, 21. Juli 2018 und geht diesmal nach Straubing und Bogenberg. Wir fahren um 8.00 Uhr vor dem Kloster ab und kehren gegen 19.30 Uhr zurück. Auf dem Programm stehen die Karmelitenkirche in Straubing mit Gottesdienst, Besichtigung von Kirche, Sakristei und Schatzkammer, dann nach dem Mittagessen die Kirche St. Peter mit Friedhof, Gedenkkapelle für Agnes-Bernauer, Totentanzkapelle. Wir fahren weiter nach Bogenberg zur Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt, beten dort die Vesper und lassen den Tag im Berggasthof ausklingen.
wir haben ein wirklich schönes Fest gefeiert. Es hat nicht geregnet, also konnten das Konzert am Samstagabend und der Gottesdienst am Sonntag im Pfortenhof stattfinden. Es war gut warm an diesem Wochenende, so kamen auch viele Besucher sowohl zum Konzert als auch zum Gottesdienst und zum anschließenden Rehragout. Hier folgen einige Fotos:
Fotos vom Konzert am Samstagabend, 09. Juni 2018
Fotos vom Gottesdienst am 10. Juni 2018 mit Abt Andreas aus Marienstatt und Pfr. Alois Anetseder, 1. Vors. des Freundeskreises, die Jagdhornbläser spielten die Hubertusmesse
Fotos vom gemütlichen Beisammensein mit Steinadler, Wüstenbussard und Rehragout.
Und am Sonntag, 10. Juni 2018 um 10.15 Uhr mit einem Festgottesdienst im Pfortenhof der Abtei. Zelebrant ist Abt Andreas Range aus der Abtei Marienstatt.
Mittagsprogramm am Sonntag: Rehragout oder Gulasch, Kaffee und Kuchen und Führungen durchs Schloss, jetzt Kloster um 13.00 Uhr; 14,00 uhr und um 15.00 uhr
Wenn es regnet, feiern wir in der Klosterkirche; das Essen gibt es im Saal St. Gertrud und im Speisesaal.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.!
Am 23.05.2018 besuchte Dr. Pfeil mit einer großen Delegation den Landkreis Passau und machrte auch in unserem Kloster Station. Er wurde begleitet von Prof. Dr. Gerhard Waschler MdL, Konservator Dr.Thomas Kupferschmied (er ist für uns auch zuständig), den Bezirksräten Cornelia Wasner-Sommer und Josef Heisl, unseren beiden Bürgermeistern Alexander Sagberger und Hans Koller und dem 2. Vorsitzenden des Vereins der Freunde und Förderer des Klosters Thyrnau Norbert Sterl. Nach einer kurzen Begrüßung erklärte Herr Sterl unsere bisherigen Sanierungsmaßnahmen (Dachgeschoss und Kirche) und zeigte auch auf, was noch an Arbeit aussteht. Wir besichtigten die Kirche und machten ausdrücklich auf die neue Fassung der Decke aufmerksam, die in ihrer Farbigkeit auf die Erstfassung aus den Jahren 1913/14 zurückgeht. Auch das vor 2 Jahren fertiggestellte Dachgeschoss wurde angeschaut und das darunterliegende 2. OG. Hier müssen die Schäden, die durch das kaputte Dachgeschoss entstanden waren, als nächsten saniert werden. Es gibt noch viel zu tun. Wir danken für den Besuch und hoffen, dass unser Kloster in guter Erinnerung bleiben wird. (26.05.2018)
Unsere Kirche ist ja zur Zeit auch "Pfarrkirche". Da diese saniert wird, finden die Sonntags- und Feiertagsgottesdienste in unserer Kirche statt. Da unser Kloster auch ziemlich im Zentrum des großen Pfarrverbandes Straßkirchen liegt, machten sich am Samstag vor Pfingsten alle 4 Pfarreien zu einer Sternwallfahrt auf und trafen sich in unserer Klosterkirche zu einem festlichen Gottesdienst und anschließend zu einem Umtrunk und Gesprächen im Pfortenhof. (19.05.2018)
Der Pfarrverband Straßkirchen mit den Pfarreien Kellberg, Salzweg, Straßkirchen und Thyrnau
Am Freitag feierte der Thyrnauer Kindergarten - nachdem die Kinder auf der Wiese im Pfortengarten Vater- und Muttertag gefeiert hatten auch eine schöne Maiandacht in unserer Kirche. Für uns Schwestern war es ganz ungewohnt, soviel Leben und Freude vor ddem Kloster zu erleben. Wir haben uns gefreut über diesen Besuch. (11.05.2018)
die Kinder spielen auf der Wiese die Eltern werden gefeiert Maria wurde mit Blumen geschmückt
Im Saal St. Gertrud, der ja zur Zeit unsere "Notkirche" ist, haben wir das Osterfest sehr schön gefeiert. Am Karfreitag die Liturgie mit Kreuzverehrung und in der Osternacht haben wir mit der Feuerweihe vor dem Kloster begonnen. Hier sehen Sie einige Fotos.
Das haben wir gemeinsam getan am Sonntag, 18. März mit einer festlichen Vesper um 15.00 Uhr in der Pfarrkirche in Thyrnau. Abt em. Wolfgang aus dem Stift Zwettl stand der Feier vor, die musikalische Gestaltung übernahm Diakon Thomas Steffl. Im Anschluss hatten wir zu einem Empfang im Thyrnauer Pfarrheim eingeladen mit der Möglichkeit, Äbtissin Mechthild zu gratulieren. Bei Speis und Trank und gemütlichem Beisammensein ließen wir den Nachmittag ausklingen. Auf Geschenke verzichtete sie, sondern erbat finanzielle Unterstützung für die Behebung der Sturmschäden - vor allem die in der Kirche.
Die Schäden, die der Sturm auch in der Kirche angerichtet hat, werden jetzt behoben. In der Kirche war die ganze Decke durch den starken Regen in der Sturmnacht durchnässt und muss nun natürlich bearbeitet werden. Dafür ist die Kirche eingerüstet und unsere Gottesdienste werden im Saal St. Gertrud gefeiert. (2.3.2018)
Wir waren sehr froh, dass der Boden durch die tiefen Temperaturen so stark gefroren war, dass die schweren LKWs keine Schäden verursachten auf unseren landwirtschaftlichen Wegen. In den letzten 2 Tagen konnten die großen Holztransporte 24 Fuhren wegbringen. Aber noch viel Holz zum Abtransport.
Wie man sehen kann, stehen nicht mehr viele Bäume, aber wir sind bemüht, möglichst schnell neue Bäumchen anzupfanzen. Wenn das Wetter besser mitspielt, kann auch der Wald besser aufgeräumt werden.
ab 01. April 2018 müssen wir unsere Preise leider erhöhen:
Übernachtung:
1 Übernachtung: € 5,- Aufpreis
* Zimmer ohne Dusche/WC € 20,-
* Zimmer mit Dusche/WC und Balkon € 30,-
* Zimmer mit Dusche/WC € 25,-
* Zimmer mit Dusche/WC und zweiten Raum mit Fernseher € 45,-
Mahlzeiten:
-Frühstück: € 5,00
-Mittagessen drei Gänge: € 8,50
-Abendessen: € 6,50
-Nachmittagskaffee: € 4,50
Gruppen:
-Einkehrtag € 17,50
-Saalmiete pro Tag: € 75,-
-Führung u. Kaffee: € 7,50
-Führung allein: € 3,-
In der Woche nach Neujahr ziehen wir uns zu den jährlichen Exerzitien zurück. Wir bitten, auf Besuche und Telefonate zu verzichten.
Ab 08. Januar ist die Werkstatt auch wieder geöffnet.
1. und 2. Feiertag: hl. Messe um 7:30 Uhr
27.-30. Dezember: hl. Messe um 7:00 Uhr
Jetzt in der Zeit vor Weihnachten gibt es wieder die guten Thyrnauer Lebkuchen. Die KLosterbäckerei hat alle Hände voll zu tun. Es gibt die einfachen Honig-Lebkuchen mit Weizenmehl gebacken und die Dinkel-Honig-Lebkuchen, mit Weizen- und Dinkelmehl gebachen. Die normalen Lebkuchen kosten 250 g 3,25 € und die Dinkellebkuchen 3,50 €.
Im November findet bei uns im Kloster wieder ein Flohmarkt statt. Sie finden: alte gebrauchte Borten, alte Stoffe, Stoffreste, Spitzen, alte und neuere Bücher, Heiligenbildchen, und vieles andere mehr
Nach der mit den Schwestern gemeinsam gebeteten Vesper, begrüßte Mutter Äbtissin den Vorstand, alle Anwesenden und besonders den Referenten des Abends Max Konawitter. Sie machte darauf aufmerksam, das der "Verein der Freunde und Förderer der Klosters Thyrnau" inzwischen 10 Jahre besteht und dankte für alle Hilfe wärend dieser Zeit.
Der 1. Vorsitzende Pfr. Alois Anetseder stellte in einem ausführlichen Rückblick die Aktivitäten des letzten Jahres vor:
24.10.16 Jahreshauptversammlung mit einem Vortrag von Äbtissin Hildegard Brem, Mariaster-Gwiggen über die hl. Gertrud die Große von Helfta
19.11.16 Benefizkonzert: Gospelchor St. Ulrich Büchlberg
21.03.17 Klostergespräch: Konrad Haberger referierte über Nikolaus von Flüe – ein seltsamer Heiliger. Frage: Ist Bruder Klaus ein Vorbild im Alltag?
28.05.17 Klosterkonzert: Die Marktkapelle Röhrnbach unter der Leitung von Kapellmeister Stefan Seidl spielte bei herrlichem Wetter auf.
31.05.17 Sterbetag Eduard Reitberger: Ein trauriger Tag für den Förderverein. Unser Kassier Eduard Reitberger starb im Alter von nur 64 Jahren. Seit Beginn war er als Kassier tätig.
15.07.17 Kulturfahrt nach „Maria Feichten“ und auf die Fraueninsel:
Nach dem Tod von Eduard Reitberger mußte jetzt ein neuer Schatzmeister gewählt werden: Alfons Praml übernahm dieses Amt.
Im Anschluss berichtet Max Kronawitter über seine Filmarbeit. Er ist in Kellberg aufgewachsen - so gab es viele freudige Wiedersehen - und lebt heute in Starnberg. Er studierte zwar Theologie, aber sein Weg führte ihn in die Filmarbeit. So ist er Redakteur bei "steyl-medien" und hat seit 1990 eine eigene Produktionsfirma "Ikarus-Film". Seither produzierte er etwa 50 Dokumentarfilme als Autor, Regisseur und Kameramann für die kirchliche Bildungsarbeit und für das Fernsehen, vor allem für die Sendung "Stationen". Es war ein kruzweiliger, interessanter Abend.
Am Sonntag, 15. Okt.2017 feierten wir einen festlichen Pontifikalgottesdienst zu Ehren der hl. Bruder Klaus von Flüe. Abt Christian Meyer aus der Schweizer Benediktinerabtei Engelberg stand diesem Gottesdienst vor. Die Abtei Engelberg hat enge Beziehungen zu Br. Klaus, weil dieser jeden Monat einmal die Mönche besuchte, um mit ihnen über Gott und die Welt zu reden. Es ist auch die einzige Abtei, die einen Br. Klaus Amtsstab besitzt. Dieser Stab zeigt in der Krümme den Heiligen vor seiner Klause, wie er segnend und beschützend seine Hand über Engelberg und die Schweiz hält.
So geprägt konnte Abt Christian in seiner Predigt den Mitfeiernden auf eindringliche Weise nahebringen, was ihn an Br. Klaus fasziniert und herausfordert: nämlich in welcher Tiefe Br. Klaus gelebt hat, nach welcher Tiefe er sein ganzes Leben lang gesucht hat, dem Urgrund seines Lebens. Br. Klaus hat das Reich Gottes gesucht, er blieb nicht beim Vordergründigen stehen, das in sich nicht schlecht ist. Er hatte den Mut, in die Tiefe der Dinge, in die Tiefe der Wirklichkeiten hinabzusteigen, um dort nach etwas anderem zu suchen und es zu finden.
Das ist sein Geheimnis: Leer zu werden für Gott, dem Reich Gottes Platz zu machen, sich von allem loszusagen: von der Familie, vom Berufsstand, von Ämtern. Br. Klaus ist ganz leer geworden, um Gott zu empfangen.
Br. Klaus und seine Klause in der Tiefe und auch seine Frau Dorothea und die ganze Familie sind Botschafter der tiefen Wahrheit, dass das Reich Gottes nicht Essen und Trinken ist, sondern Gerechtigkeit, Frieden und Freude im Heiligen Geist, wie es in der Lesung aus dem Römerbrief an diesem Tage hieß. Bruder Klaus musste sich durchringen, um sein Leben ganz aus dem Rahmen „Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken“ herauszunehmen, um dem Geheimnis Gottes ganz auf den Grund gehen zu können. Sie alle haben den Weg gehen müssen, um tiefer in das Eindringen zu können, was Br. Klaus seine allerletzte Sicherheit gab. Er nannte es:
„Friede ist allweg in Gott. Denn Gott ist der Friede.“
Musikalisch gestaltet wurde dieser festliche Gottesdienst von Elisabeth Jehle, Sopran, Michael Beck, Trompete und Dr. Marius Schwemmer, Orgel. Ein Höhepunkt war das von Bruder Klaus als Einsiedler selbstverfasste Gebet in der Vertonung für Sopran und Orgel von Gunther Martin Göttsche. Dieser hatte vom Referat für Kirchenmusik den Auftrag, für diese Feier aus Anlass des 600. Geburtstages von Br. Klaus das Gebet zu vertonen. Göttsche wirkt seit 2013 als Kirchenmusiker der deutschen Erlöserkirche Jerusalem in Israel. Er ist Kompositionsschüler von Prof. Hans Vogt (Musikhochschule Mannheim) und Ernst Pepping (Berliner Kirchenmusikschule). Seine umfangreiche, praxisbezogene Kompositionstätigkeit zeichnet sich durch eine Verständlichkeit der musikalischen, tonalen Sprache auf Grundlage eines behutsam erweiterten Dur-Moll-Systems aus. Mit dieser hat Göttsche bei seiner Vertonung des Gebets von Klaus von Flüe, dessen formalen Aufbau er auch gefolgt ist, die Innigkeit des Textes sowohl meditierend als auch lebendig dargestellt:
Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir, was mich hindert zu Dir.
Mein Herr und mein Gott, gib alles mir, was mich führet zu Dir.
Mein Herr und mein Gott, o nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen Dir. Amen
Nach dem Gottesdienst waren alle zu Begegnung und Imbiss in den Pfortenhof eingeladen.
Alle drei Jahre treffen sich alle Äbte und Äbtissinnen der Mehrerauer Kongregation, zu der 13 Frauen- und 6 Männerklöster gehören. Die Klöster liegen in der Schweiz, in Österreich, Deutschland, Slowenien, Tirol/Italien und in den USA. Das Kapitel stand unter dem Thema „Das Leben der Gemeinschaft – was fördert, was hindert.“ Nach den Berichten aus den einzelnen Klöstern wurde zum Teil sehr intensiv diskutiert. So konnte z.B. erreicht werden, dass in den nächsten Jahren aus dem amerikanischen Kloster Valley of Our Lady 3 jüngere Schwestern in der Abtei Frauental kommen, um dort den Konvent zu unterstützen, um mitzuleben, mitzubeten und mitzuarbeiten. Es wurde aber leider auch beschlossen, die Abtei Himmerod, eine Gründung des hl. Bernhard von Clairvaux, aufzulösen.
Als ursprüngich Schweizer Konvent und darüber hinaus als Besitzer des Originalsiegels von Br. Klaus feiern wir im Kloster Thyrnau in diesem Jahr mit der Schweiz das Jubiläum des hl. Br. Klaus von Flüe, seinen 600. Geburtstag. Aus diesem Anlass feiern wir am 15. Okt. 2017 um 9:30 Uhr in unserer Klosterkirche einen festlichen Gottesdienst mit Abt Christian aus der Abtei Engelberg (CH). Für die musikalische Gestaltung danken wir Elisabeth Jehle, Sopran; Dr. Marius Schwemmer, Orgel und Michael Beck, Trompete.
Heute Nachmittag ist Sr. Ancilla ganz plötzlich und für alle unerwartet im Alter von 81 Jahren gestorben. Sr. Ancilla stammte aus Seligenporten. Seligenporten war ein aufgehobenes Zisterzienserinnenkloster, in dem nach dem Krieg wieder Zisterzienser einzogen. So wuchs sie in unmittelbarer Nachbarschaft mit dieser Ordensleuten auf und schon früh regte sich in ihr der Wunbsch, selbst Zisterzienserin zu werden. Mit 22 Jahren trat sie in Thyrnau ein, machte hier noch eine Ausbildung in der Hauswirtschaft, eine Lehre in der Stickerei und absolvierte zwei Winterkurse in der Landwirtschaftsschule im Kloster Schweiklberg. So gut ausgebildet arbeitete sie im Sommer im Garten und im Winter in der Paramentennäherei, half in der Bibliothek und schrieb die Chronik. Nach vielen verschiedenen Operationen war sie immer mehr auf Hilfe angewiesen; doch sie fehlte in keiner hl. Messe, bei keinem Essen und auch in keiner Rekreation. Ihr frohes und leibenswürdiges Wesen fehlt uns sehr. Das Requiem feiern wir am 30. Sept. um 10:30 Uhr in der Klosterkirche, anschließend ist die Beisetzung auf dem Klosterfiredhof.
Das Unwetter in der Nacht von Freitag auf Samstag hat auch uns hart getroffen. Der Sturm brauste mit ca. 180 km/h über den Landkreis Passau hinweg und traf mit voller Wucht unsere Gebäude und Bäume.
Das Kirchendach wurde sehr in Mitleidenschaft gezogen. Es regnete so stark in den Kirchenraum, dass Sr. Lucia alle Mühe hat, dem Wasser Herr zu werden. Das Gewölbe ist immer noch ganz nass.
Das gerade sanierte Schlossdach konnte zum größten Teil dem Sturm trotzen. Er erwischte die Firstziegel, einige darunterliegenden Ziegel und wenige Ziegel auf der Fläche. Gott sei Dank, dass das Dach saniert und fertig war, sonst hätten wir es irgendwo suchen müssen.
Auch an den anderen Dächern sind Schäden zu sehen: Friedhofskapelle, Scheune, Zellentrakt, ehem. Lehrlingsheim, usw.
Der Garten bot auch keinen schönen Anblick: alle Äpfel lagen am Boden, viele Bäume sind umgestürzt oder abgebrochen. Die Aufräumarbeiten dauern natürlich noch an.
In der Nacht, die für uns Schwestern wirklich sehr kurz war, hatten wir alle Hände voll zu tun mit dem Wasser, das durch aufgebrochene Fenster hereinströmte oder sich den Weg durch Fensterritzen suchte. Um 2:00 Uhr lagen wir totmüde im Bett, um 5:00 Uhr weckte uns die Glocke zum Chorgebet. An diesem Morgen haben wir trotz aller Widrigkeiten Gott gedankt, dass nicht mehr passiert war.
Am Dienstag, 29 August möchte der Regensburger Primiziant Dr. Peter Stier um 7:00 Uhr mit uns den Gottesdienst feiern und anschließend den Einzelprimizsegen spenden. Wir freuen uns über dieses Anbegot und laden ganz herzlich ein.
Im August ist die Paramenten- und Fahnenwerkstatt geschlossen
Am Sonntag, 20, August feiert die Kirche das Fest des hl. Bernhard von Clairvaux. Er ist einer der größten Heiligen unseres Ordens. So feiern wir seinen Festtag in besonderer Weise. zum Gottesdienst um 9:30 Uhr wird der Abt em. Wolfgang Wiedermann von Stift Zwettl erwartet. Der Gottesdienst wird musikalisch gestaltet mit Orgel und Trompete vom Ehepaar Steffl aus Regensburg.
Nach dem Gottesdienst laden wir zur Agape mit Wein, Wasser und Brot in den Pfortenhof ein. Wir freuen usn über zahlreiche Besucher.
Am 14. August möchten 2 Münchener Primizianten um 7:00 Uhr mit uns den Gottesdienst feiern und anschließend den Einzelprimizsegen spenden. Wir freuen uns über dieses Anbegot und laden ganz herzlich ein.
Laut Wetterprognosen sollte der Samstag, 15. Juli 2017, ein feuchter, kühler Tag sein. Dem war aber nicht so. Die Sonne kam immer mehr zum Vorschein und geregnet hat es auch nicht. Das freute alle Teilnehmer (61 Personen) der Kulturfahrt natürlich sehr.
So konnten wir bei angenehmen Temperaturen die Muttergottes in Feichten besuchen und dort mit der Gemeinde einen schönen Gottesdienst feiern. Am Schluss spendete uns der diesjährige Feichtener Primiziant auch noch seinen Primizsegen.
Zum Mittagsmahl im Feichtener Wirtshaus begrüßte uns der Bürgermeister und erzählte vieles über seine Gemeinde. Dann fuhren wir weiter Richtung Heiligkreuz. In dieser schönen alten Kirche feierten wir eine sehr feierliche Vesper, die von einer einheimischen Schola gestaltet wurde. Danke dafür.
Unser Fahrt führte uns weiter an den Chiemsee. Dort besuchten wir die Benediktinerinnenabtei Frauenwörth. Sr. Magdalena führte unsere große Gruppe sehr souverän durch den Äbtissinnengang, die Kirche und das karolingische Torhaus und erzählte dabei die lange und wechselvolle Geschichte der Abtei, die 782 als adeliges Damenstift gegründet worden war.
Es war so herrlich auf dieser schönen Insel, dass wir die Abfahrt um eine halbe Stunde auf 19:00 Uhr verschoben. Dann ging es zügig nach Hause. Danke für diesen schönen Tag.
Am 10. Juli findet um 7:00 Uhr bei uns in der Klosterkirche ein Gottesdienst mit 2 Primizianten aus dem Bistum Regensburg statt. Sie werden im Anschluß den Primizsegen einzeln spenden. Wir laden herzlich ein.
Am Sonntag, den 28.05. fand an einem wunderschönen Sommerabend ein Bläser-Konzert im Pfortenhof des Klosters Thyrnau mit der Marktkapelle Röhrnbach statt. Die Zuhörer wurden mit wohlintonierten traditionellen Stücken aus Böhmen, Bayern und Tirol verzaubert. Diese dankten den Musikern, die das Benefizkonzert zu Gunsten der Klostersanierung spielten mit langen Applaus und spendeten sehr großzügig.
Dieses Konzert machte den Auftakt zu den Sanierungsarbeiten am Klosterkreuzgang, der hinter dem Schlossgebäude zwischen Kirche und Zellentrakt verläuft. Er musste für die Arbeiten am Dach zum Teil abgebaut werden. Dabei stellte sich heraus, dass er selbst so schlecht gebaut wurde (Anfang der 1950er Jahre), dass eine Erneuerung billiger sein wird als eine Sanierung.
Allen Musikern, allen Besuchern und allen freiwilligen Helfern ein herzliches Vergelt´s Gott zum Gelingen dieses schönen musikalischen Abends und für die Spenden in Höhe von 980,00 €.
Niklaus wurde vor 600 Jahren 1417 im Flüeli bei Sachseln, Schweiz geboren, er starb am 21. März 1487 im nahegelegenen Ranft. Er wird in der Schweiz als Landespatron verehrt und in diesem Jahr groß gefeiert. Unser Konvent stammt ja aus der Schweiz, aus dem Kloster Rathausen bei Luzern. Als das Kloster Rathausen 1848 aufgehoben und die Schwestern 1876 aus der Schweiz gewiesen wurden, konnten sie das Siegel retten und brachten es 1902 mit nach Thyrnau, wo sie auf Umwegen im einem ehemaligen fürstbischöflichen Jagdschloss ein neues Zuhause gefunden hatten. Wir besitzen also das Originalsiegel von Br. Klaus, das er auf dem Weg von Sachseln nach Einsiedeln den Schwestern im Kloster Rathausen mitgebracht hatte. Er ist ja diesen Weg oft gegangen. Der kleine unten abgebildete Silberstempel misst im Durchmesser 21 mm und besitzt auf der Rückseite einen umlegbaren halbkreisförmigen Griff. der aber durch einen hohen Holzgriff verdeckt ist. Das Siegel zeigt das Brustbild der Mutter Gottes mit dem Kinde und die Umschrift „+ b klaus von flue“
Auch wir feiern diesen großen Heiligen der Schweiz:
Dienstag, 21. März 2017 um 19:00 Uhr Vortrag von Konrad Haberger mit dem Thema Bruder Klaus von Flüe - ein Vorbild im Alltag?
Sonntag, 15. Oktober 2017 um 9:30 Uhr Pontifikalamt mit Abt Christian aus der Abtei Engelberg/Schweiz
18:00 Uhr: Verspergottesdienst mit den Schwestern in der Klosterkirche
18:39 Uhr: Jahreshauptversammlung
19:00 Uhr: Vortrag über die hl. Gertrud (die Große) von Helfta von Äbtissin M. Hildegard Brem, Abtei Mariastern Gwiggen.
Der Vortrag war sehr gut. Äbtissin Hildegard zeigte an Hand einer Power Point Präsentation die Einfachheit und Größe von Gertrud der Großen auf.
9:30 Uhr festlicher Gottesdienst mit Abt em. Wolfgang von Stift Zwettl. Es singen die Me0nerschläger Sängerinnen. Anschließend Gratulation im Saal St. Gertrud.
Sr. Lutgard wurde 1929 in Meßnerschlag geboren, besuchte dort die Volksschule, lernte das Schneiderhandwerk und trat 1949 in Thyrnau ein. Sie wurde am 26.08.1949 eingekleidet. Infolge einer schweren Erkrankung machte sie am 08.09.1950 ein Versprechen als Oblatin. Da sie sich wieder gut erholte, konnte sie am 13.04.1955 die ewige Profess vor Abt Idesbald von Marienstatt ablegen Sr. Lutgard arbeitete zunächst als Paramentenschneiderin, später sorgte sie für die Kleidung der Schwestern Sie tut dies bis heute. Für diesen Dienst sind wir ihr sehr dankbar. Wir wünschen ihr für diesen Festtag Gottes Segen und weiterhin Gesundheit. Ad multos annos.
Unsere diesjährige Kulturfahrt führte uns Richtung Burghausen und dort zuerst in die Kirche St. Mariä Himmelfahrt in Marienberg. Die in den Jahren 1760 bis 1764 erbaute und mit zwei Türmen weithin sichtbare Wallfahrtskirche gilt als eine der schönsten Rokokokirchen Bayerns. Nach einer ausführlichen Erklärung der Kirche feierten wir dort die hl. Messe und fuhren anschließend weiter zur ehem. Zisterzienserabtei Raitenhaslach. Hier gründeten die Zisterzienser im Jahre 1146 ihr erstes Kloster in Altbayern.
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Sehenswert war die Klosterkirche mit ihrer prächtigen barocken Ausstattung, die ursprünglich als dreischiffige romanische Pfeilerbasilika errichtet und in den Jahren 1743 bis 1746 zu einem Juwel des bayerischen Barock umgestaltet wurde. Prunkvoll ausgestattete Räume konnten wir auch im "Prälatenstock" der Klosteranlage besichtigen: Das "Papstzimmer", in dem der Legende nach Papst Pius IV. im Jahre 1782 übernachtet hat, und der "Steinerne Saal", ebenfalls gestaltet in festlichem Barock. Seit der Säkularisation 1803 ist das Kloster aufgelöst. Heute befindet sich die Klosteranlage im Eigentum der Stadt Burghausen. Aktuell ist die Technische Universität München in den Prälatenstock eingezogen, um hier einen Akademiebetrieb aufzubauen. Wir hatten Glück, dass wir diesen Trakt trotzdem besichtigen durften. Das Foto zeigt uns im "Steinernen Saal" bei der Führung durch Herrn Hopfgartner.
Auf dem Rückweg machten wir noch einmal Halt in der Schlosskirche von Schönburg (Pocking), beteten dort die Vesper und ließen den Tag bei einer guten Brotzeit gemütlich ausklingen. Es war ein schöner Tag mit vielen neuen Eindrücken und schönen Begegnungen und Gesprächen. Nur leider hat es den ganzen Tag geregnet.
Der Tag des offenen Denkmals fand bei uns im Kloster ein großartiges Interesse. Bereits beim Gottesdienst, mit dem Dr. Wagenhammer die Besucher auf diesen Tag einstimmte, war die Klosterkirche bis auf den letzten Platz besetzt. Die Möglichkeit, einmal einen Blick hinter die Klostermauern werfen zu können und an diesem Tag auch Räume der sonst nicht öffentlich zugänglichen Klausur sowie der aktuell restaurierten Räume im Dachgeschoss betreten zu dürfen, hatte offensichtlich viele Interessierte dazu bewegt, vorbeizuschauen. Entsprechend groß war der Andrang. Bei den insgesamt 8 Führungen, in denen Herr Sterl und Herr Siegmüller, die die Baumaßnahmen baufachlich begleitet haben, durch die Räume des ehem. fürstbischöflichen Jagdschlosses führten, wurden insgesamt rund 400 Besucher gezählt. Weiter...
Auf dem Rundgang konnte man die früheren Repräsentationsräume im 2. Obergeschoss des Schlosses, das Wintertafelzimmer sowie den Festsaal besichtigen und auf dem Weg durch die Dachgeschossräume vieles über die Geschichte des Hauses und die baulichen Maßnahmen zur Dachinstandsetzung erfahren. Großes Interesse zeigten die Besucher an den früheren Übernachtungszimmern der Jagdgäste des Fürstbischofs. Diese Räume wurden mit ihrer noch original erhaltenen Ausstattung mit Holzböden, Decken mit Stuckprofil, Kachelöfen, Türen und Beschläge noch aus dem 18. Jahrhundert mit viel Liebe zum Detail restauriert.
Unter den vielen Besuchern waren am Nachmittag auch der niederbayerische Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich und seine Frau Sylvia. Dies war für uns eine große Ehre und für Herrn Sterl war es eine besondere Freude, sie durch die restaurierten Räume führen zu dürfen. Der Besuch war für Herrn Dr. Heinrich ein besonderes Anliegen. Er hatte sich für die Dachsanierung persönlich eingesetzt und der Bezirk Niederbayern die Baumaßnahme mit einem Zuschuss von 50.000 Euro unterstützt.Auf dem Weg durch das Dachgeschoss begleiteten den Bezirkstagspräsidenten seine Frau Sylvia auch Mutter Äbtissin Mechthild sowie als Vertreter des Landrats des Landkreises Passau, Herr Kreisrat und Thyrnauer Altbürgermeister Eduard Moser.
von re. nach li.:Sylvia Heinrich, Dr. Olaf Heinrich, Eduard Moser, Norbert Sterl, Äbtissin Mechthild, Sr. Michaela, Sr. Lutgard, Sr. Carmen; Foto: Bezirk Niederbayern.
Das bundesweite Programm zum Tag des offenen Denkmals am 11. September 2016 steht in diesem Jahr unter dem Motto "Gemeinsam Denkmale erhalten" Da unser Hauptgebäude, das ehemalige fürstbischöfliche Jagdschloss, in den beiden letzten Jahren mit großer Anstrengung und vielfältiger Hilfe durch den Freundeskreis und vieler guter Menschen, z.B. durch Benefizkonzerte, saniert wurde, möchten wir an diesem Tag auch unser „Denkmal“ öffnen und unser Dachgeschoss allen zugänglich machen. Weiter...
Klostergebäude der Zisterzienserinnenabtei, 1714-18 vom italienischen Baumeister Domenico D'Angeli als Sommerresidenz und Jagdschloss für die Passauer Fürstbischöfe errichtet. Ehemaliger Festsaal, Wintertafelzimmer und ein für das 18. Jh. seltener Dachgeschossausbau aus den 1760er Jahren, der aktuell saniert wurde.
Öffnungszeiten am 11. September 2016: 10.30 - 16.30 Uhr Führungen: 10.30, 11.30, 13.30, 14.30 und 15.30 Uhr durch Dipl.-Ing. Norbert Sterl und Dipl.-Ing. Hans Siegmüller Aktionen: 9.30 Uhr: Gottesdienst, 11.30 Uhr: Platzkonzert der KAB-Martinsbläser im Pfortenhof der Abtei. Sie spielen auf seltenen Instrumenten, nämlich auf Schalmeien. Es werden Kaffee und Gebäck und Mittags ein Imbiss angeboten.
Am Samstag, 20. August feierte die Kirche das Fest des hl. Bernhard von Clairvaux. Er ist einer der größten Heiligen unseres Ordens und so wollten wir diesen Tag festlich begehen. Nach einem festlichen Pontifikalgottesdienst mit Weihbischof Dr. Josef Graf von Regensburg und einer schön gestalteten Statio am Bernhardsaltar traf sich die Gottesdienstgemeinde zu einem Umtrunk im Pfortenhof.
Vor längerer Zeit hatten wir Schwestern uns entschlossen, in viel benutzen Räumen die alten Lichtbirnen durch LED Leuchtmittel zu ersetzten, um Energie zu sparen. Dies hatten wir vor einigen Wochen auch in der Kirche getan. Doch dort gab es mit der Beleuchtung des Kirchenschiffes ein Problem - wie sollte der alte Strahler - er frass besonders viel Strom - ersetzt werden. Nach vielen Überlegungen, bei denen uns der Freundeskreis gut unterstützte, entschieden wir uns für einen Kronleuchter der Firma Rotkegel. Am 16. August wurde er installiert und harmoniert nun wunderbar mit allen anderen Leuchten, die aus der Werkstatt Leopold Hafner stammen. Wir sind dem Freundeskreis nicht nur für die Hilfe bei den Überlegungen dankbar, sondern vor allem auch für die Übernahme der Rechnung.
Mutter Äbtissin und Sr. Michaela sind bis Mitte August in Urlaub und nicht im Haus.
Am 10. Juli 2016, einem der heißesten Tage im Juli 2016, beendeten wir mit einem festlichen Gottesdienst und der Segnung des sanieren Dachgeschosses die Sanierungsarbeiten am Dach des ehemaligen fürstbischöflichen Jagdschlosses. Bischof Stefan Oster stand dem Gottesdienst vor und segnete die Dachräume. Weiter...
Im anschließenden Festakt begrüßte Äbtissin Mechthild die Gäste aus Kirche, Politik und Gesellschaft. Nach der Festrede von Staatssekretär Bernd Sibler und den Grußworten bedankte sie sich für die Unterstützung bei der Finanzierung dieser Sanierungsarbeit, die mit 1,63 Mio € veranschlagt ist durch Zuschüsse aus der Potitik und Spenden. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein hatte der Verein der Freunde und Förderer die Bewirtung übernommen. Dafür danken wir noch einmal ganz herzlich.
Wie schon in den vergangenen Jahren veranstaltet der Verein der Freunde und Förderer des Klosters Thyrnau wieder ein Benefizkonzert im Pfortenhof der Abtei. In diesem Jahr spielt der Musikverein Kirchdorf im Wald e. V. Der Musikverein Kirchdorf im Wald wurde im Jahr 1994 als Jugendblaskapelle gegründet. Das Durchschnittsalter des jungen Musikerensembles um Leiter Andreas Kroner liegt bei 24 Jahren und begeistert mit seiner musikalische Bandbreite von traditioneller Volksmusik über klassische Stücke bis hin zu moderner Musik und Schlagern. Der Eintritt zum Benefizkonzert ist frei, das Kloster und der Verein der Freunde würden sich aber über ein Spende zur geplanten Sanierung des Kreuzgangs der Abtei freuen. Weiter...
Nach Abschluss der Instandsetzung des Klosterdaches, die bald abgeschlossen sein wird, muss als nächstes Projekt die Sanierung des Kreuzgangs in Angriff genommen werden. Die Mauern des Kreuzgangs, die in den 1950er Jahren auf Fundamenten mit nur geringer Gründungstiefe errichtet wurden, haben sich im Laufe der Jahrzehnte verformt und mussten an einer Stelle wegen mangelnder Tragfähigkeit schon provisorisch abgestützt werden, um das Kreuzgangdach gegen Einsturz zu sichern. Dieser nicht mehr tragfähige Bauteil wurde im Zuge der Baustelleneinrichtung für die Dachinstandsetzung abgebrochen. Aufgrund der Fülle der Schäden, die sich auf alle Bereiche des Kreuzgangs erstrecken, muss der gesamte Kreuzgang instandgesetzt werden.
Am 28. Mai blickte Sr. M. Carmen Bautista (74) in großer Dankbarkeit auf 50 Jahre gelebte Christusnachfolge zurück und erneuerte in einem festlichen Gottesdienst ihre Profess. Vor 50 Jahren versprach sie Beständigkeit, klösterlichen Lebenswandel und Gehorsam nach der Regel des hl. Benedikt. Jetzt hat sie dieses Versprechen bekräftigt und Gott für alle Gnaden und allen Segen dieses langen Klosterlebens gedankt und will weiterhin auf seine Barmherzigkeit vertrauen. Abt Andreas Range von Marienstatt stand dem Gottesdienst vor und ging in seiner Predigt auf das Gleichnis vom Guten Hirten ein. Dieses Bild begleitet Sr. Carmen schon seit ihrer Jugendzeit als sie einmal ein Bildchen mit dem Guten Hirten geschenkt bekam.. Weiter...
Sr. Carmen wurde am 29. Mai 1942 in La Paz / Bolivien geboren und auf den Namen Trinidad getauft. Sie besuchte in La Paz die Schule und arbeitete anschließend im Haushalt bei Schwestern. Dort lernte sie den Spiritual der Zisterzienserinnen in Apolo / Bolivien kennen, P. Augustin. Dieser bemerkte ihren Wunsch nach einem intensiveren religiösen Leben und lud sie nach Apolo ein. Von dort kehrte sie nicht mehr nach La Paz zurück, sondern trat bei den Zisterzienserinnen ein. Am 02.02.1965 wurde sie eingekleidet, legte 1 Jahr später ihre zeitliche und am 04.02.1969 ihre ewige Profess ab. Im Dezember 1988 verließ sie Apolo und kam nach Thyrnau, um hier in Küche und Garten noch einiges zu lernen. 1 Jahr sollte sie bleiben, aber Sr. Carmen blieb ganz da. Am 29.08.1993 übertrug sie die Stabilität von der Abtei Nazareth in Apolo auf die Abtei St. Josef in Thyrnau. Sr. Carmen arbeitet seither in der Küche mit. Wir danken Sr. Carmen für ihre Gebete, ihre Arbeit und vor allem für ihre Treue im klösterlichen Leben und wünschen ihr ein gesegnetes Jubelfest und Gottes Schutz und Geleit auf ihrem weiteren Lebensweg.
Die österreichischen Zisterzienser hatte beschlossen, ihren diesjährigen Zisterziensertag, der alle zwei Jahre am Pfingstdienstag in einem bestehenden oder ehemaligen österreichischen Zisterzienserkloster stattfindet, in Aldersbach zu feiern und auch die bayerischen Frauenkloster dazu einzuladen. So trafen sich rund 180 Mönche und Nonnen aus den österreichischen Stiften Rein, Heiligenkreuz, Zwettl, Wilhering, Lilienfeld und Schlierbach, aus dem tschechischen Kloster Hohenfurt aus der Zisterzienserinnenabtei Marienkron im Burgenland und aus den bayerischen Abteien Seligenthal, Thyrnau und Waldsassen. Weiter...
Nach dem festlichen Pontifikalamt, dem der Abtpräses Wolfgang Wiedermann vom Stift Zwettl vorstand, hatte der Aldersbacher Pfarrer Sebastian Wild Zeit, uns willkommen zu heißen und eine kurze Erklärung der schönsten bayerischen Marienkirche, die die Gebrüder Asam ausgestaltet hatten, zu geben. Dann ging es zum Mittagessen. Die Bayerische Landesausstellung „Bier in Bayern“ forderte natürlich auch ihren Tribut und zog neugierige Mitbrüder und Mitschwestern in die Ausstellungsräume und damit auch in ihren Bann. Es war ein frohes Fest des gegenseitigen Kennenlernens, des Austausches, der Begegnung und der Ermutigung, da viele Mitbrüder und Mitschwestern und darunter auch viele junge Gesichter zu sehen waren. So wurde einem bewußt, dass man nicht allein auf dem Weg ist und so gestärkt kehrten am Abend alle ins eigene Kloster zurück. Bild unten: Wir in Aldersbach
Der Freundeskreis unseres Klosters hatte Frau Grömer eingeladen zu einer Einführung in die Umweltenzyklika Laudato Si von Papst Franziskus. Sie leitet die Landvolkshochschule St. Gunther in Niederalteich und gab eine sehr kompetente Einführung in die Enzyklika. In dieser stellt Papst Franziskus die Schöpfung in den Mittelpunkt und fordert uns alle auf, sorgsam mit ihr umzugeben, und sie zu bewahren.
Wir Schwestern wollten uns wieder einmal über die Fortschritte der Arbeiten im Dachgeschoss informieren und baten Herrn Sterl um eine Führung. Er erklärte uns die jetzt anfallenden Arbeiten, die Wärmedämmung, die Verschalung der Wände, den Aufbau der Fensterlaibungen, den Aufbau des Fussbodens (dies könnten wir sehr gut im Eingangsbereich sehen) und vieles mehr. Vergelts Gott für die kompetente Führung.
Am Samstag 5. März besuchte uns das Noviziat des Zisterzienserstiftes Heiligenkreuz in Österreich. Es kamen 8 Novizen, der Novizenmeister P. Rupert und der Submagister P. benedikt. Sie waren auf der Fahrt zu ihrem Tochterkloster In Bochum Stipel und machten bei uns eine kurze Rast. Nach der Mittagshore, einer kurzen Führung durchs Haus und einem guten Mittagessen trafen wir Schwestern uns mit den jungen MItbrüdern im Esszimmer zu einem kurzen Austausch. Der Weg nach Stiepel war noch weit, so mussten sie leider bald aufbrechen. Weiter...
Am gleichen Tag konnte Sr. Gabriela auf 80 Lebensjahre zurückblicken. Sie arbeitet noch fleißig im Gästehaus und im Sommer auch im Garten. Wir danken ihr für alle Gebet und für ihre Arbeit und wünschen ihr für die nächsten Jahre Gottes reichen Segen.
2016 werden wir die Dachinstandsetzung zum Abschluss bringen. Wir freuen uns auf diesen Tag und wollen den Abschluss auch am 10. Juli mit einem festlichen Gottesdienst gebührend feiern. Dazu haben wir Abt Präses Anselm van der Linde, Abtei Mehrerau und Bischof Stefan Oster, Passau eingeladen.
Aber bis dahin gibt es noch viel zu tun. Das Dach ist zwar gedeckt, aber nun folgt der Innenausbau. Das Dachgeschoss war ja schon in der Barockzeit ausgebaut und dies muss jetzt auch wieder instand gesetzt werden. Da ist noch viel zu tun.
Bevor das Gerüst abgebaut wurde, wollten wir noch einmal das Dach inspizieren und die Aussicht geniesen.
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