Kloster Thyrnau

Um den vollen Funktionsumfang dieser Webseite zu erfahren, benötigen Sie JavaScript.

Zisterzienser-Orden

Unsere Spiritualität im Zisterzienserorden

Maßlose Liebe zu Gott:

„Der Grund, weshalb wir Gott lieben sollen, ist ganz einfach Gott und das Maß ist die Maßlosigkeit“. Bernhard von Clairvaux.

Maßlose Liebe zu Gott. Sich ganz Christus als dem Gekreuzigten hingeben. Mit ganzer Seele, ganzem Gemüt, ganzer Kraft. Das hat das Leben dieses großen Heiligen unseres Ordens ausgemacht. Aus der tiefsten Hingabe an Gott die Kraft für den Alltag schöpfen. Ganz bei Gott sein und deswegen da sein können für die Menschen. Wer Gottes Liebe weitergibt, kündet so von Christus. Dies macht unsere Spiritualität aus. Das prägt unser geistliches Leben Tag für Tag.

Wir möchten Sie einladen mit uns ein wenig diesen inneren Weg zur Mitte zu beschreiten und ein Bild zu betrachten, in dem all dies zum Ausdruck kommt. Äbtissin Mechthild Bernart hat zum 900. Geburtstag des heiligen Bernhard im Jahr 1990 einen etwa einen Quadratmeter großen Wandteppich künstlerisch entworfen und selbst mit Leinengarn gestickt. Er ist ihr Meisterstück im Stickhandwerk.

In der Mitte, im Zentrum, neigt sich Christus vom Kreuz herunter dem knienden Bernhard zu. Rot ist der Kreis. Rot wie die Liebe. Diese bildet einen vollkommenen Kreis, der unendlich ist. So nimmt die Liebe Christi kein Ende für uns Menschen. Im Gegenteil: sie verschenkt sich und will weiter verschenkt sein. So bricht der innere Kreis auf und schafft Raum für die Begegnung von Gott und Mensch.

Die Liebe drängt hinaus in das Leben Bernhards mit den Menschen, - in den dritten, grünen, Kreis – und kündet durch den Heiligen von Christus. Durchlässig sein, wie ein Fenster, für die Liebe Christi.

Das Kreuz Christi ist aber zugleich Stamm und Baum des Lebens. Das ganze Leben – nicht nur Bernhards – ist vom Kreuz geprägt. Es bildet die Wurzeln und lässt auch fest eingespannt zwischen Himmel und Erde das Leben tragen und ertragen.

In Stationen ist auf dem Behang im Halbkreis von links oben die Vita buchstabiert: Die Geburt in der Burg Fontaines bei Dijon. Der Eintritt in das Kloster Cîteaux. Der äußere Aufbau von Clairvaux. Die innere Begleitung der Mönche. Das persönliche Leben im Gebet. Das Wunder vom Brief, der obgleich im Regen geschrieben, nicht nass ist. Bernhard erkennt Papst Innozenz II. an. Er will den König von Sizilien bekehren. Er schlichtet einen Streit im Kampf um das Papsttum. Aussöhnung mit Abälard, dessen Lehre Bernhard verurteilt. Die Predigt zum 2. Kreuzzug. Der Turm des Klosters Thyrnau schließlich weist darauf hin, dass in dieser Abtei das geistliche Anliegen des Heiligen fortlebt und weitergetragen wird in die Zukunft des dritten Jahrtausend hinein.

Die Muttergottes mit dem Jesuskind auf dem Arm steht neben dem Kreuz. Wie eine zweite Säule neben Christus ist seine Mutter für unsere Frömmigkeit. Maria hat den Sohn Gottes empfangen. Und was sie selbst von diesem Kind empfangen hat, schenkt sie weiter an uns. So möchten auch wir uns verschenken mit und in der Liebe Christi. Wie hat Bernhard dazu formuliert?

 

„Wer liebt, liebt die Liebe. Nun bildet die Liebe einen so vollkommenen Kreis, dass die Liebe kein Ende nimmt“.



Um den vollen Funktionsumfang dieser Webseite zu erfahren, benötigen Sie JavaScript.