Kloster Thyrnau

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Zisterzienser-Orden

Mechthild von Hackeborn

Mechthild entstammte dem vornehmen Geschlecht der Edlen von Hackeborn.

Sie wurde 1241 geboren. Mit 7 Jahren kam sie ins Zisterzienserinnenkloster Rodersdorf, wo ihre Schwester Gertrud schon als Nonne lebte.

Sie bekam eine sehr gute Ausbildung.

1258 übersiedelte sie in den Konvent nach Helfta. Dort leitete sie die Klosterschule und war Kantorin.

Als Mystikerin hatte sie mehrere göttliche Visionen. Die Herz-Jesu Verehrung wurde durch viele ihrer Gebete vertieft und fand große Verbreitung.

Sie starb am 19. November 1299. Ihr Gedenktag wird im Zisterzienserorden am 20. November gefeiert.

Mit Mechthild von Magdeburg und Gertrud der Großen gehört sie zu den drei Mystikerinnen von Helfta.


Texte der hl. Mechthild


Das Vermächtnis der ewigen Erlösung

«Sie sprach zum Herrn: „ Ach, geliebter Meister und Bruder, bitte deinen himmlischen Vater für mich."
Er breitete seine Arme aus und sprach dieses Gebetswort: „ Auf mich ist dein Zorn übergegangen und deine Schrecknisse haben mich verstört." Da die Seele dies hörte, fürchtete sie, es möchte ein Blendwerk des Teufels sein. Doch der Herr sprach: „ Ich bin der , der den Zorn des himmlischen Vaters besänftigte und den Menschen mit Gott aussöhnte in meinem Blut. Auf mich aber ergoss sich sein ganzer Zorn, da er seines einzigen Sohnes nicht schonte, sondern mich in die Hände der Gottlosen überlieferte. Und ich habe seinen Zorn sosehr gesänftigt, dass, wenn der Mensch nur will, fortan nie mehr sein Unwille sich gegen ihn schärft." »

aus: Mechthild von Hackeborn, Das Buch vom strömenden Lob, 4, 69, hg. Hans Urs von Balthasar, Freiburg im Breisgau 2001, S. 84.



Ich lobe und benedeie deine unfassbare Allgewalt, o herrlicher Jesus,
die dich im Leiden so ganz ohnmächtig werden ließ
aus Liebe zu uns Menschen.
 
Ich lobe und preise deine unerforschliche Weisheit,
die dich antrieb, für einen Toren zu gelten.
 
Ich lobe und rühme deine unfassliche Menschlichkeit,
die dich aus freiem Antrieb zum Opfer werden ließ
in Liebe für deine Auserwählten.
 
Ich lobe und rühme deine milde Geduld,
die dich den grausamsten Tod erleiden ließ
aus Liebe zu uns.
 
Ich liebe und bete an deine süße Milde,
die dich des Todes Bitterkeit kosten ließ.
 
Mechthild von Hackeborn

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